CoV- Krise: Lehrpersonal verzichtet auf Freistellung

CoV-Krise: Ältere Lehrer verzichten auf Freistellung

Die Salzburger Schulbehörde habe die erste Schulwoche im Schichtbetrieb ohne zusätzliches Personal über die Bühne gebracht, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair. Deutlich weniger Lehrer, die älter als 60 sind, hätten ihr Recht auf Freistellung genützt.

Von den 40 Lehramtsstudenten, die sich freiwillig als Ersatz für Ältere gemeldet hatten, musste bisher kein einziger an Schulen einspringen müssen. Von den 9.000 älteren Lehrern im Land Salzburg dürften bisher nur zwei bis drei Dutzend ihr Recht auf Krankheitsschutz in Anspruch genommen haben. Genaue Zahlen gibt es erst Anfang dieser Woche aus dem Bildungsministerium, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair.

„Verschwindende Minderheit bleibt zu Hause“

Bei der hohen Zahl von älteren Lehrern in Stadt und Land Salzburg seien diese wenigen Dutzend nur eine verschwindende Minderheit. Unter den Bundeslehrern in Gymnasien und berufsbilden Schulen weiß Bildungsdirektor Mair nur von zehn, die ein entsprechendes ärztliches Attest zum Fernbleiben wegen Vorerkrankungen gebracht haben. Auch in einer Volksschule am Rande der Stadt Salzburg, wo ursprünglich vier Lehrerinnen zu Hause bleiben wollten, sei das Personalproblem gelöst worden, so Mair. Eine Lehrkraft habe sich nun doch für den Dienst entschieden, für die anderen wurde bis Ende des Semesters ein Ersatz gefunden.

Vorerst springen Sportlehrer ein

Die 40 freiwilligen Lehramtsstudenten könnten eventuell erst nach Pfingsten zum Einsatz kommen, wenn auch die Schüler der Oberstufen wieder in den Genuss von Unterricht kommen. In der Zwischenzeit sollen vor allem die Sportlehrer einspringen, weil sie wegen der CoV-Krise ohnehin keine Sportstunden haben.