Psychotherapie-Ambulanz in Salzburg

Die Universität Salzburg hat in der Getreidegasse eine neue Ambulanz für Psychotherapie eröffnet. Insgesamt zwölf PsychotherapeutInnen werden dort mit ganz unterschiedlichen Methoden arbeiten. Ziel ist es, die verschiedenen Richtungen der Psychotherapie auf ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen.

Patientinnen und Patienten müssen deshalb vor und nach einer Therapiesitzung einen Fragebogen ausfüllen. Wer die neue Universitätsambulanz für Psychotherapie in Anspruch nimmt, muss somit etwa 15 Minuten seiner Zeit in den Dienst der Wissenschaft stellen.

PatientInnen sollen passenden Therapie-Ansatz finden

Doch nicht nur die Psychotherapieforschung soll von dieser neuen Einrichtung in der Getreidegasse profitieren. PatientInnen und Patienten sollen in der Universitätsambulanz etwa auch schneller den für sie passenden Therapie-Ansatz finden.

Schlafstudie und Training für Schichtarbeiter

Guter Schlaf senkt das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte deutlich. Laut einer aktuellen Studie des Schweizer Kantonsspitals Lausanne haben Personen mit optimalem Schlaf ein um 63 Prozent geringeres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen als Personen mit Schlafstörungen.

Schlafstörungen weit verbreitet

Ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher leidet Studien zufolge unter Schlafstörungen, bei Menschen mit unregelmäßigen Arbeitszeiten sind es schätzungsweise bis zu 40 Prozent. „Bisherige Therapieansätze sind vor allem für Schichtarbeitende nicht leicht umsetzbar“, sagt Psychologin Tanja Grünberger . Hauptgrund dafür sei vor allem die darin geforderte Einhaltung regelmäßiger Aufsteh- oder Schlafenszeiten. Deshalb hat sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit ein maßgeschneidertes Training für Schichtarbeitende entwickelt. Nun soll überprüft werden, ob es für Schichtarbeitende tatsächlich besser geeignet ist als die bisherige Standard-Therapie.

Link zur Schlaf und Schicht-Studie

Als klinische Psychologin und Psychotherapeutin habe Grünberger etwa Erfahrungen in einer Rehabilitationsklinik sammeln können, in der viele Schichtarbeitende waren, die an Schlafproblemen litten. Hier sei ihr die Idee zur Entwicklung für dieses Training gekommen, da man mit den vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten den Betroffenen kaum helfen könne, sagt Grünberger, die in Kuchl (Tennengau) mit einer Kollegin zusammen eine eigene Praxis hat.

Typische Branchen für Schichtarbeit

Rund 20 Prozent der Arbeitnehmenden aus unterschiedlichen Branchen in Österreich arbeiten in Schichten. Der Bedarf ergibt sich aus der Notwendigkeit, bestimmte Dienstleistungen und Produktionsprozesse ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten. Hier sind einige typische Berufe, in denen Schichtarbeit häufig vorkommt:

  • Gesundheitswesen: Ärzt:innen und Pflege in Krankenhäusern und Seniorenwohnhäusern
  • Sicherheitsdienst, Notdienst und Katastrophenschutz: Polizei, Feuerwehr, Rettung, Sicherheitspersonal
  • Produktion und Fertigung
  • Transport und Logistik
  • Gastgewerbe und Tourismus (Hotels, Gastronomie), Freizeit- und Unterhaltungsangebote)

Zurück zur Schlafstudie: Grünbergers kostenloses Training findet komplett online statt: Sowohl die Überprüfung der Teilnahmekriterien als auch das dreimalige Ausfüllen eines Fragebogens (vorher, nachher und nach sechs Monaten, Anm.) sowie die sieben Sitzungen. Die Termine werden gemeinsam mit der Gruppe flexibel festgelegt. Alternativ- und Fehltermine sind möglich, so dass niemand ausgerechnet durch Schichtarbeit von der Teilnahme an diesem Training abgehalten werden sollte. Die Gruppen bestehen jeweils aus zwölf Teilnehmenden. Nach Abschluss der Studie gibt es neben einem hoffentlich besseren Schlaf zusätzlich 50 Euro, sofern alle Fragebögen ausgefüllt worden sind.

Schlafstudie: Teilnahmebedingungen und Entlohnung

Die für das Schlaf-Training angewandten Techniken und Methoden seien gut erforscht und hätten sich in vielen Studien als wirksam erwiesen, versichert Grünberger, die auf die Einhaltung internationaler wissenschaftlicher Standards achtet. Alle Daten werden in pseudonymisierter Form (Code statt Name, Anm.) erhoben, so dass keine Rückschlüsse auf einzelne Personen oder deren Arbeitgeber möglich seien.

Aktuell gibt es laut Grünberger noch viele freie Plätze bei der „Schlaf und Schicht“-Studie – weiterführende Fragen werden entweder auf der Homepage oder per E-Mail beantwortet.

Teilnahmekriterien für Salzburger Schlafstudie

  • Alter: 18 – 65 Jahre
  • aktuell im Schichtdienst: gilt auch, wenn in nur zwei Schichten
  • (z.B. Früh- und Spätdienst) oder in Dauernachtschicht gearbeitet wird
  • Arbeitszeit: mindestens 30 Stunden pro Woche
  • ausreichende Deutschkenntnisse
  • Bestimmte Vorerkrankungen sind Ausschlussgrund: Schlaf-Apnoe-Syndrom, Restless-Legs-Syndrom, chronische Schmerzen; schwere Ausprägungen von akuter Abhängigkeitserkrankung, affektive und Angststörung, psychotische Störung, bipolare Störung, schizo-affektive Störung

Regelmäßiger und guter Schlaf ist dringend notwendig für uns. Denn Schlafprobleme können zu Unwohlsein, Konzentrationsstörungen, Nervosität, Energiemangel, Ängstlichkeit oder auch Aggressivität führen. Mit einem Schlafmangel gehen eine erhöhe Unfallgefahr im Haushalt, am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr einher.

Grundsätzlich deutlich stärker betroffen von Schlafstörungen – unabhängig von der Schichtarbeit – sind Studien zufolge Frauen. Und die Probleme werden mit zunehmendem Alter häufiger: Bei den Unter-30-Jährigen ist etwa jede dritte Frau betroffen, im Alter über 60 sind es mehr als zwei Drittel (72 Prozent). Bei den Männern unter 30 leidet ebenfalls fast jeder Dritte unter Schlafstörungen, der Wert steigt aber nicht so stark an: Bei den Über-60-Jährigen gaben 45 Prozent Schlafprobleme an.

Krankenstandszahlen im Vorjahr – recht stabil

Die Österreicherinnen und Österreicher waren im Vorjahr im Schnitt gut zwölf Tage im Krankenstand. Damit hat sich die Zahl gegenüber 2020 kaum verändert, wie die Fehlzeitenstatistik, die vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) im Auftrag der Sozialversicherung erstellt wurde, zeigt.

Konkret verbrachten die unselbstständig Beschäftigten im Jahresverlauf 2021 durchschnittlich 12,3 Kalendertage im Krankenstand, 2020 waren es 12,7 gewesen. Krankenstände wegen einer CoV-Infektion dauerten etwas länger.

Der Anteil der Versicherten, die 2021 mindestens einmal im Krankenstand waren, stieg im Vorjahr von 56,8 auf 57,4 Prozent, dafür gingen die Krankenstandstage je Fall von 11,7 auf 10,3 Tage zurück. In diesen Zahlen sind die behördlich verordneten Covid-19-Quarantänezeiten nicht enthalten.

Mit CoV im Schnitt 13,4 Tage Ausfall

WIFO-Analysen zeigten, dass Covid-19-Krankenstände über dem Durchschnitt lagen, was die Dauer des Krankenstands betraf, und dass Männer durchschnittlich länger davon betroffen waren als Frauen.

Die durchschnittliche Dauer bei nachgewiesenen Covid-19-Krankenständen war mit 13,4 Tagen im Schnitt um drei Tage länger als die Krankenstände über alle Diagnosen hinweg. Die Abwesenheit vom Arbeitsplatz betrug CoV-bedingt bei Männern im Schnitt 14,8 Tage und bei Frauen 11,7 Tage.

Beschäftigte im unteren Einkommensviertel hatten bei einer Covid-Erkrankung im Schnitt um 2,5 Tage mehr Abwesenheiten als Beschäftigte im oberen Einkommensviertel. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit bei Covid war in der Energieversorgung, im Bereich Verkehr und in der öffentlichen Verwaltung am höchsten, während im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen die Fehlzeiten deutlich kürzer ausfielen.

Die Zahl der psychischen Erkrankungen stieg im Vorjahr weiter. Sie waren 2021 für 3,2 Prozent aller Krankenstandsfälle, aber für 11,4 Prozent aller Krankenstandstage verantwortlich. Entsprechende Erkrankungen sind die häufigste Ursache von Neuzugängen in die Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension.

Ebenfalls ein großes Thema waren Muskel- und Skeletterkrankungen, die einen 22-prozentigen Anteil am Krankheitsgeschehen haben. Dagegen lag die Zahl der Arbeitsunfälle weiter auf sehr niedrigem Niveau. In Summe waren von den österreichweit rund 720.000 Unfällen im Jahr 2021 nur rund 100.000 Arbeitsunfälle.

Homeoffice -weiblicher Führungsstil im Kommen

Mit dem Einzug von Homeoffice, hybridem und flexiblem Arbeiten haben sich die Anforderungen an Führungskräfte geändert. Erstmals rücken Fähigkeiten in den Vordergrund, die traditionell eher Frauen zugeschrieben werden.

Ob man bei der Arbeit am Wohnzimmertisch motiviert bleibt oder nicht, hängt auch davon ab, wie sich die Führungskraft verhält. Hier zählen erstmals weibliche Kompetenzen ganz besonders, berichtet Andrea Leitner, Wissenschaftlerin am Institut für Höhere Studien in Wien. „Frauen werden als kommunikativer wahrgenommen, auch als stärker kooperativ und einfühlsam. Was man jetzt sieht, ist einfach, dass diese typischerweise weiblichen Fähigkeiten an Bedeutung gewinnen.

Erfahrungen im Homeoffice

Leitner und ihr Team haben im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Beschäftigten von fünf österreichischen Unternehmen qualitative Interviews geführt. Es ging um Erfahrungen im Homeoffice: Da sei selbstorganisiertes, zeitlich flexibles Arbeiten gefragt. Misstrauen und zu viel Kontrolle seien oft kontraproduktiv, so Leitner. Viel wichtiger sei die soziale Kompetenz, und die bringen viele Frauen mit.

„Beim Homeoffice ist es wichtig, sehr klare Ziele vorzugeben, und diese auch nicht wie bisher durch einjährige Zielgespräche zu kontrollieren, sondern sehr viel stärker reflektierend zu arbeiten,“ beschreibt sie die neue Arbeitswelt. Es gehe darum, immer wieder neu zu schauen, wie diese Ziele auch eingehalten werden können, wie Mitarbeiterinnen nach ihren Potenzialen eingesetzt werden können.

Klischee der weiblichen Chefin

Für ein erfolgreiches „Führen aus Distanz“ seien Kompetenzen gefordert, die Vertrauen und Beziehungsarbeit fördern und weniger auf Beobachtung und Kontrolle setzen. Um regelmäßigen Kontakt zu halten, Ziele und Erwartungen zu transportieren, seien deshalb Kommunikationskompetenzen verstärkt gefordert. Außerdem braucht es vermehrte Aufmerksamkeit, um Probleme schnell zu erkennen und im Bedarfsfall einzugreifen. Insgesamt bedeute dies eine Stärkung von sogenannten „weiblichen“ Führungsstilen.

Auch wenn das Bild von der Chefin, die weniger konkurrenzorientiert, dafür sozial und kommunikativ ist, letztlich ein Klischee bleibt. Es handelt sich um Zuschreibungen, die im Bewerbungsverfahren durchaus eine Rolle spielen, so Leitner. Noch sei an Zahlen nicht wirklich sichtbar, dass Frauen in der neuen Arbeitswelt mehr Chancen haben. „Aber wir sehen hier ein ganz starkes Potenzial, dass Frauen zunehmend Chancen bekommen werden, in Führungspositionen aufzusteigen“, meint Andrea Leitner.

Psychische Belastungen in Österreich – dramatischer Anstieg

Die psychische Belastung nimmt in Österreich dramatische Formen an. Ein Viertel fühlt sich laut einer landesweiten Gesundheitsstudie schlechter als noch vor einem Jahr. Ein Fünftel bezeichnet sich als psychisch krank. Hauptleidtragende sind Kinder und Jugendliche.

Die Studie wurde im Auftrag der Wiener Städtischen Versicherung unter 1.000 Personen im Alter von 16 bis 70 Jahren durchgeführt. Die Mehrheit der durch das Gallup Institut befragten Österreicher (62 Prozent) beurteilt das eigene aktuelle mentale Befinden zwar als (sehr) gut, allerdings nahm jede bzw. jeder Vierte eine Verschlechterung des mentalen Gesundheitszustands innerhalb der vergangenen zwölf Monate wahr.

Zurückzuführen ist das primär auf diverse Belastungssituationen im Alltag – etwa gesundheitliche Probleme, Existenzängste, private und berufliche Krisen –, die andauernde CoV-Pandemie und deren Rahmenbedingungen. Vielfach zeigen sich zudem bereits konkrete Beschwerdebilder und Symptome wie getrübte Stimmung, Stress, Antriebslosigkeit oder Gereiztheit.

Besonders betroffen sind Teenager ab 15 Jahren

Zu den Hauptleidtragenden gehören auch Kinder und Jugendliche. 43 Prozent der Befragten mit Kindern bis 18 Jahre im Haushalt führen an, dass diese aktuell psychisch (sehr) belastet sind. Besonders betroffen sind Teenager im Alter von 15 bis 18 Jahren. Ein Fünftel der Eltern berichtet zudem von einer Verschlechterung des psychischen Befindens bei ihren Kindern in den vergangenen zwölf Monaten, wobei Eltern mit formal geringerer Bildung (24 Prozent) tendenziell eher eine Verschlechterung sehen.

Erfahrungswerte mit psychischen Erkrankungen wie Depression, Angststörung oder Burn-out haben rund 40 Prozent der Österreicher: Ein knappes Fünftel litt in der Vergangenheit an einer psychischen Erkrankung, 20 Prozent bezeichnen sich aktuell als psychisch krank. Der Anteil an psychisch Stabilen ist bei Männern, in der Altersgruppe 56 bis 70 Jahre, bei Personen mit höherem Bildungsniveau sowie einkommensstärkeren Bevölkerungsgruppen stärker ausgeprägt.

Mehr Singles mit psychischen Erkrankungen

Singles sind hingegen stärker betroffen: 50 Prozent der Einpersonenhaushalte verfügen über persönliche Erfahrungen mit psychischer Erkrankung. „Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie wissen wir, welche Gruppen in der Gesellschaft am meisten in Krisenzeiten leiden. Das sind zum einen Frauen, die verstärkt Mehrfachbelastungen ausgesetzt sind, und zum anderen Kinder und Jugendliche“, so Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung, anlässlich des bevorstehenden Welttages für mentale Gesundheit am 10. Oktober.

Ein Viertel jener, die eine Verschlechterung des mentalen Gesundheitszustands innerhalb des vergangenen Jahres gemerkt haben, nimmt laut eigenen Angaben professionelle Hilfe in Anspruch. Für ein weiteres Drittel ist das zumindest in der Zukunft vorstellbar. 40 Prozent lehnen professionelle Hilfe gänzlich ab, in der Altersgruppe bis 35 Jahre sind es sogar 47 Prozent.

Die meistgenannten Gründe für diese ablehnende Haltung sind die Annahme, auch ohne professionelle Unterstützung die eigenen Probleme einigermaßen bewältigen zu können, die hohen Kosten einer privaten Therapie bzw. die geringen Kassenzuschüsse. Nur eine Minderheit von 30 Prozent zeigt sich mit dem österreichischen Gesundheitssystem im Hinblick auf die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zufrieden.

In memorian Christian G.Allesch 1951 – 2022

Die Salzburger PsychologInnenszene trauert um Ao.Prof.Dr. Christian Allesch. Er verstarb am 4.4.2022 in Salzburg.

Gedenkfeier

Biografisches

C.A.

Studium der Psychologie an der Universität Salzburg, 1973 Promotion zum Dr. phil. promoviert und 1985 Habilitation für das Fach Psychologie unter besonderer Berücksichtigung der psychologischen Ästhetik an der Naturwissenschaftlichen Fakultät. 1992 war er Gastprofessor für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik und 1994/95 für die Geschichte der Psychologie an der Universität Innsbruck. Bis 2016 war er als außerordentlicher Universitätsprofessor am Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg tätig, mitunter auch als Vorsitzender der Curricularkommission für Psychologie, und war seither im Ruhestand.
Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte waren Kulturpsychologie, Psychologische Ästhetik und Geschichte der Psychologie. Er übte verschiedene Tätigkeiten in der politischen Erwachsenenbildung aus und war u.a. Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Kulturpsychologie und von 2014 bis 2016 Sprecher
der Fachgruppe Geschichte der Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.

Publikationen

Trauerportal

Salzburger Businesslauf 2021

Nach corona-bedingter Zeit der Ungewissheit können wir nun endlich den Startschuss zum Businesslauf 2021 geben. Aufgrund der Vorgaben & Regelungen des Veranstaltungsschutzschirms des Bundesministeriums können und dürfen wir für den Herbst eine Veranstaltung auch in der Größe des Businesslaufs planen.

Salzburger Businesslauf

https://www.salzburger-businesslauf.at
 Startdatum: 15. September 2021, 6:00 PM MESZ

Lockdown in Salzburg

Greil für härteren Lockdown: Politik winkt ab

Richard Greil, Krebsspezialist und Virologe am Uniklinikum Salzburg, spricht sich für einen härteren Lockdown über Ostern auch in Salzburg aus. Die CoV-Zahlen seien auch in Salzburg hoch. Die Politik winkt jedoch ab.

In Salzburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei rund 280, in Niederösterreich knapp darunter, im Burgenland und in Wien höher. Die Maßnahmen für den Osten Österreichs würden daher auch Salzburg gut anstehen, sagt der Krebsspezialist und Virologe Greil: „Faktum ist, dass wir noch längere Zeit entsprechende Disziplin brauchen. Und wir müssen aufpassen, dass die Situation über die Osterfeiertage nicht wieder entgleitet. Daher wäre mir persönlich durchaus sehr recht, wenn wir österreichweit zu diesem Thema einen Gleichklang in allen Bundesländern hätten.“

 Stöckl: „Nicht einmal die Hälfte der Intensivbetten belegt“

Die Politik in Salzburg will von einem neuerdings „Osterruhe“ genannten Lockdown allerdings nichts wissen. Man liege in der CoV-Eskalationsstufe auf Stufe drei der siebenstufigen Skala, betont Gesundheitsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP). Nicht einmal die Hälfte der Intensivbetten sei derzeit belegt.

Dem entgegnet Spitzenmediziner Greil unter Verweis auf CoV-Patienten im Spital allgemein und auf Intensivstationen im Besonderen: „Wir reden von einer Verdoppelung bzw. Verdreifachung der Patientenzahlen innerhalb von vier Wochen. Somit ist völlig unstrittig, dass da eine hohe Dynamik vorhanden ist.“

Politik von vielen Seiten unter Druck

Dass die Politik derzeit von vielen Seiten unter Druck stehe, gesteht Gesundheitsreferent Stöckl ein. Er meint damit auch den Druck aus der Wirtschaft. Im Europark bestätigt man, dass das Ostergeschäft auf Hochtouren laufe.

Covid 19 und Psyche in Salzburg

Anlässlich des Welttages der psychischen Gesundheit am vergangenen Samstag informierte Pro Mente Salzburg über eine starke Steigerung der Fallzahlen in der ambulanten und telefonischen Krisenintervention nach dem Lock-Down. Die Zahlen der Inanspruchnahme sind seit Beginn der Pandemie dramatisch gestiegen (+100 Prozent im Zeitraum März bis August 2020).

SALZBURG. Am vergangenen Samstag war der internationale Tag der psychischen Gesundheit. Die Pro Mente Salzburg bietet mit der ambulanten Krisenintervention und der telefonischen 24h-Krisenhotline ein sehr niederschwelliges Angebot für alle Menschen in akuten psychischen Krisen. Die Zahlen der Inanspruchnahme sind seit Beginn der Pandemie dramatisch gestiegen (+100 Prozent im Zeitraum März bis August 2020). Hier wird die quantitative Entwicklung psychosozialer Krisen erkennbar, deren weiterer Verlauf noch gar nicht abschätzbar ist.

„Ständiges Hinweisen auf die Bedrohungsszenarien durch Corona darf nicht das einzige gesellschaftliche Steuerungsmittel sein. Es gilt vermehrt auf das vorhandene psychosoziale Unterstützungsangebot hinzuweisen. Für Menschen in instabilen Lebenssituationen muss erkennbar sein, dass sie nicht zurückgelassen werden. Hier ist die Politik ebenso gefordert wie Medien, und vor allem sozialer Zusammenhalt von uns allen“

, betont Josef Demtsch, Leiter der Ambulanten Krisenintervention.

Spätfolgen des Lock-Downs
für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Wolfgang Aichhorn, Präsident von Pro Mente Salzburg und Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in der Christian-Doppler-Klinik, spricht von Rückfällen:

„Auf Grund der geringeren allgemeinen Versorgungsdichte, die die Covid-19 Maßnahmen mit sich gebracht haben, sind zahlreiche Menschen mit psychischen Erkrankungen von Rückfällen betroffen. Dies betrifft insbesondere Menschen mit Depressionen, Angst- und Suchterkrankungen, die auch vermehrt im Krankenhaus behandelt werden müssen.“

Eine zweite, stark zunehmende Gruppe sind Menschen, die direkt oder indirekt von Covid-19 Folgen betroffen sind. Dazu zählen Arbeitslosigkeit, soziale Isolation, wirtschaftliche Sorgen und Zukunftsängste. Diese Menschen wenden sich zunehmend an die niederschwellige Krisenintervention. Interessanterweise bitten viele auch um persönliche Kontakte, um zumindest kurzfristig aus der sozialen Isolation auszubrechen. Aber auch die Erkrankung selbst ist mit neuropsychiatrischen Symptomen verbunden, wie eine jüngst in Lancet Psychiatry veröffentlichte Studie zeigt. Dazu gehören neben den schon bekannten Geruchs- und Geschmacksstörungen auch depressive und kognitive Symptome, wie zum Beispiel Konzentrationsstörungen.

Weniger Praktikumsplätze
für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Personen mit psychischen Erkrankungen haben es generell schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. In allen Arbeitsbereichen (Training, Orientierungsmaßnahmen, Beschäftigungsprojekte etc.) sind Klienten der Pro Mente Salzburg daher besonders auf Praktika und Arbeitserprobungen in Salzburger Unternehmen angewiesen, damit sie eine Chance bekommen, langfristig gut integriert zu werden. Durch die Maßnahmen im Rahmen der Pandemie ist es für diese Zielgruppe noch schwieriger geworden, den (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben zu bewältigen. So sind vor allem bei der ersten Kündigungswelle Personen dieser Zielgruppe betroffen gewesen. In weiterer Folge fehlt die Möglichkeit, die Klienten über bisherige Zugänge langfristig zu vermitteln. Die Belastungen nehmen auch in Zusammenhang mit arbeitserhaltenden Maßnahmen zu. Man kann bereits jetzt einen 20-prozentigen Rückgang bei der Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen und multiplen Problemlagen verzeichnen. Als direkte Auswirkung der Krise konnten aktuell auch deutlich weniger Praktikumsplätze angeboten werden.

„Wichtig ist es, dass diese Zielgruppe nicht wieder an den Rand rückt und Sparmaßnahmen auf deren Rücken ausgetragen werden, die in weiterer Folge auf das gesamte Familiensystem Einfluss nehmen. Psychisch kranke Menschen dürfen nicht als Folge der Krise durch die Maschen der sozialen Netze fallen“

, fordern die Verantwortlichen von Pro Mente Salzburg.

Land Salzburg wertet Home-Office aus

Drei Monate nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie zieht die Salzburger Landesverwaltung Bilanz über die Produktivität der Mitarbeiter im Homeoffice. Von einem Tag auf den anderen mussten statt 230 plötzlich 1.000 Angestellte von zu Hause aus arbeiten. Das Land will die Heimarbeit tageweise auf 20 Prozent ausbauen.

Homeoffice war in der Salzburger Landesverwaltung vor der Krise nicht wirklich ein Thema. In den vergangenen drei Monaten hat man aber hunderte Teleworking-Arbeitsplätze eingerichtet und ist jetzt dabei, zumindest einen Teil davon in den Regelbetrieb überzuführen – auf Basis der Erfahrungen in den bisherigen Coronavirus-Monaten. „Es muss der Mitarbeiter zu den Homeoffice-Rahmenbedingungen passen und auch sein Themengebiet. Jede Arbeit kann nicht von zu Hause aus erledigt werden und jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin ist auch nicht für diese Arbeitsweise geeignet“, sagt der für das Personal zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

Land will Homeoffice auf 20 Prozent anheben

Beim Land weiß man inzwischen recht genau, in welchen Abteilungen Homeoffice Sinn macht und wo es weniger angebracht ist. Leicht umzusetzen sei Homeoffice laut Schwaiger in Bereichen der Wohnbauförderung, bei generellen Förderangelegenheiten, beim Erstellen von Bescheiden und Gutachten. Nicht umsetzbar ist die Heimarbeit hingegen in den Bezirksverwaltungsbehörden. Hier müsse wegen des Parteienverkehrs eine hohe Anzahl an Mitarbeitern für den Kundenkontakt anwesend sein.

Elf Prozent der Arbeitsplätze waren beim Land vor der Pandemie als zumindest zeitweise Teleworking-Arbeitsplätze ausgestattet. Das soll nach der Krise deutlich mehr werden, das Land will auf 20 Prozent kommen. Die Mitarbeiter sollen dann tageweise von zu Hause aus arbeiten, tageweise im Büro sein.

„Output hängt vom Charakter ab, nicht von Abteilung“

Wer für Homeoffice geeignet ist, das sei primär vom betroffenen Menschen abhängig, ist man beim Land Salzburg inzwischen überzeugt – und weniger vom Umfeld, sprich von Kindern und Familie. Eine Erkenntnis hat man beim Land Salzburg in den vergangenen Wochen und Monaten übrigens noch gewonnen: Telearbeit ist tendenziell weiblich und Teilzeit, der Arbeitsplatz im Amt ist tendenziell männlich und Vollzeit.

10 Regeln zum Arbeitsschutz/Corona

Diese Regeln sollen Arbeitnehmer vor Infektion schützen (deutscher Standard ab 15.4.)

1. Bestehender Arbeitsschutz gilt weiter: Arbeitsschutzmaßnahmen, die bisher schon in den Unternehmen gelten, sollen weiter gelten – aber zusätzlich durch Infektionsschutzmaßnahmen ergängt werden. Das sei für alle Unternehmen in Deutschland verbindlich.

2. Betriebsärzte sollen Unternehmen beraten: Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen sollen die Unternehmen Hilfe von Betriebsärzten und medizinischem Personal bekommen. So soll es zum Beispiel Unterweisungen für Beschäftigte geben, wie sie sich am Arbeitsplatz verhalten sollen – gegebenenfalls auch telefonisch. Besonders bedrohte Arbeitnehmer sollen eine Einzelberatung in Anspruch nehmen können.

3. Abstand muss eingehalten werden: Konkret wird unter anderem grundsätzlich vorgegeben, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen auch bei der Arbeit einzuhalten ist – und zwar in Gebäuden, im Freien und in Fahrzeugen.

Dafür müssten Absperrungen, Markierungen oder Zugangsregelungen umgesetzt werden. Wo dies nicht möglich ist, seien alternativ etwa Trennwände zu installieren – die sind schon jetzt in vielen Supermärkten in Form von Plexiglas-Trennern installiert.

4. Möglichst wenige Menschen auf einmal: Die Arbeitsabläufe in den Unternehmen sollen so organisiert werden, dass Beschäftigte möglichst wenig direkten Kontakt zueinander haben. Dies gelte etwa für Pausen, Schichtwechsel oder Anwesenheit im Büro.

5. Nicht krank zur Arbeit: Für Beschäftigte gilt der Grundsatz: „Niemals krank zur Arbeit“, betonte Bundearbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Wer Symptome wie leichtes Fieber habe, solle den Arbeitsplatz verlassen oder zu Hause bleiben, bis der Verdacht ärztlich geklärt ist. Es handele sich um verbindliche Regeln, sagte Heil. Die Behörden würden die Einhaltung auch stichprobenartig kontrollieren. Man gehe aber davon aus, dass sich die Unternehmen an die Vorgaben halten.

6. Mundschutz: Ist das Einhalten des Sicherheitsabstandes nicht machbar, sollen die Arbeitgeber Nase-Mund-Bedeckungen für die Beschäftigten und auch für Kunden und Dienstleister zur Verfügung stellen.

7. Waschgelegenheiten müssen vorhanden sein: Die Arbeitgeber müssten zudem dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer ihre Hände waschen und desinfizieren können.

8. Häufige Reinigung: Büros, Fahrzeuge und andere Flächen, die bei der Arbeit benutzt werden, sollen häufiger als sonst gereinigt werden.

9. Unternehmen kooperieren mit Gesundheitsbehörden

10. Grundsatz „Gesundheit geht vor“: Heil erklärte, die Gesundheit der Beschäftigten habe zu jeder Zeit Priorität, darauf sollten vor allem Führungskräfte achten.

Anerkennung im Betrieb – Interview Prof. Siegrist

siegrist1siegrist2siegrist3 SN 22.9.19

Neues aus der Schlafforschung

„Nur noch zehn Minuten länger schlafen, dann stehe ich wirklich auf…“ Viele Menschen beginnen den Tag mit dem immer gleichen Ritual: Bei jedem Klingeln des Weckers, wird noch einmal die Schlummertaste gedrückt, um noch ein kleines bisschen länger im Bett bleiben zu können. Eigentlich nicht schlimm, oder? Doch, sagt jetzt ein US-amerikanischer Schlafforscher.

Dauerndes Aufwachen und Wieder-Einschlafen schadet unserer Gesundheit

Der permanente Wechsel zwischen Aufwachen und Einschlafen kann unserer Gesundheit schaden, meint US-Forscher Robert Rosenberg. Sein Fachgebiet: Schlafstörungen. Rosenbergs These: Jemand, der es gewohnt ist, nach dem Klingeln des Weckers wieder einzuschlafen, verliert einerseits gesunden Schlaf und bringt gleichzeitig seinen Schlafrhythmus komplett durcheinander. Durch das Aufwachen und Wieder-Einschlafen werde das Hirn verwirrt und wisse nicht mehr, ob es wach oder müde sein solle. Die Folge: Tagsüber fühlen wir uns müde und abgeschlagen, wir sind nicht mehr so leistungsfähig.

Sozialer Jetlag ist das eigentliche Problem, nicht die Schlummerfunktion

Im Grunde genommen hält Rosenberg auch nicht so sehr die Schlummertaste für die Wurzel des Übels, sondern den chronischen Schlafmangel in unserer Gesellschaft, auch sozialer Jetlag genannt. „Die meisten Menschen nutzen die Schlummertaste, weil sie regelmäßig zu wenig schlafen.“ Schlafmangel hat per Definition der, der nur sechs oder weniger Stunden Schlaf bekommt. Folgen von chronischem Schlafmangel sind Übergewicht und ein gesteigertes Diabetes-Risiko.

3.SVP-Forum in Salzburg

Bald ist es wieder so weit: Am 13. Juni 2019 findet in Salzburg das SVP-Forum statt. Eine gute Gelegenheit, seine Kenntnisse aufzufrischen und sich mit Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen und auszutauschen. Deshalb: Gemeinsam für eine gesunde Arbeitswelt!

Sicherheitsvertrauenspersonen kennen die betriebliche Praxis und sind „direkt vor Ort“ Ansprechpartner und -partnerinnen für die Belegschaft. SVP tragen im Rahmen ihrer Informations-, Beratungs- und Mitspracheaufgaben maßgeblich dazu bei, dass sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Arbeitsplatz nicht nur sicher fühlen, sondern auch gesund bleiben. Dabei ist sowohl die fachliche als auch die soziale Kompetenz gefragt.

Der Einstieg erfolgt mit einem Impulsvortrag für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Arbeitsschutz“ mit Wolfgang Hien, Arbeits- und Gesundheitswissenschafter, Medizinsoziologe, Biografieforscher und Lehrbeauftragter der Universität Bremen. Danach kann aus verschiedenen Workshops – je einer für den Vor- bzw. Nachmittag – gewählt werden.

INFO

Arbeitsplatzevaluierung mit EVALOG

In Österreich arbeiten ca. 720.00 Menschen in Kleinstbetrieben bis zu 9 Beschäftigten.

Die AUVA hat aktuell ein neues Evaluierungstool für ebendiese Kleinstbetriebe herausgebracht – EVALOG.

Hintergrund

Um den gesetzlichen Anforderungen zur Umsetzung des ASchG zu entsprechen, besteht  insbesondere für Kleinstbetriebe (bzw. auch für Einzelarbeitsplätze in größeren Organisationen, die sich nicht anderen, übergeordneten Tätigkeitsgruppen zuordnen lassen) ein hoher Bedarf für …

  1. ein niedrigschwelliges und anwendungsfreundliches (aber wissenschaftlich fundiertes) Verfahrens zur Evaluierung psychischer Belastungen,
  2. welches im Rahmen eines vertrauensvollen Face-To-Face Dialogs
  3. unter Zuhilfenahme eines kompakten und praktisch handhabbaren Leitfadens (Wegweiser)
  4. von verantwortungsbewussten betrieblichen Verantwortungsträgern

zum Einsatz gebracht werden kann.

Quasi als reduzierter KFZA-Fragebogen gemäß Unternehmermodell. In Summe ist aber dennoch keine fachliche kss-Situation gegeben („keep it simple and stupid“), da schon rein das zugehörige Manual 89 Seiten umfasst und erheblicher Lektüre bedarf.

Nach genauer Hinsicht und ersten Praxistests dürfte wohl eine Art fundiertes Laieninstrument vorliegen, das in einen angemessenen arbeitspsychologischen Rahmen/Support eingebettet werden sollte.

Wir beraten Sie gerne!

Studie – Frauen in Führungspositionen

Führungspositionen: Frauen benötigen größeres Spektrum an Fähigkeiten
23.01.2019

Salzburg (UNI SALZBURG) – Laut einer Studie der Universität Salzburg haben Frauen die besten Karten als Führungskräfte wahrgenommen zu werden, wenn ihnen typisch maskuline und typisch feminine Merkmale im richtigen Mischungsverhältnis zugeschrieben werden. Am besten schneiden jene ab, die es schaffen zu vermitteln, sowohl über ein gewisses Maß an typisch maskulinen, zugleich aber auch über ein gewisses Maß an typisch femininen Kompetenzen zu verfügen.

Seit 2014 begleiten ForscherInnen der Universität Salzburg den jährlich stattfindenden PANDA Women Leadership Contest in Deutschland mit Auswertungen der gewonnenen Erkenntnisse. „Noch immer finden sich in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik weniger Frauen als Führungskräfte als Männer, wofür unterschiedliche Ursachen diskutiert werden. Wir möchten herausfinden, welche Personenmerkmale dafür verantwortlich sein könnten“, sagt Tuulia Ortner. Sie leitet nicht nur das Forschungsteam, sondern auch die Abteilung Psychologische Diagnostik am Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg.

Im internationalen Contest, an dem auch weibliche Führungskräfte aus Österreich mitwirken, arbeiten die Teilnehmerinnen in Teams mit acht bis zwölf Personen gemeinsam an Aufgaben. Am Ende des Tages werden die „Top10“ und auch eine „Gewinnerin“ gekürt, die auf Basis einer Wahl, des sogenannten „Crowd Rankings“ unter allen Teilnehmerinnen ermittelt werden. Im Rahmen dieser Wahl vergaben die Frauen nicht nur Punkte aneinander, sondern nannten auch drei Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die sie an der jeweiligen Teilnehmerin besonders überzeugt hat.

Die Salzburger ForscherInnen werteten diese Daten aus und ordneten diese Beurteilungen typisch maskulinen oder femininen Merkmalen zu. Als „maskulin“ wurden beispielsweise basierend auf vorhergehenden wissenschaftlichen Arbeiten Durchsetzungsstärke und Ergebnisorientierung angenommen, als „feminin“ Empathie und Kooperationsbereitschaft. In den Beschreibungen der Teilnehmerinnen im Rahmen des Contests waren insgesamt mehr als die Hälfte typisch maskulinen Merkmalen zuzuordnen, etwa ein Drittel als typisch feminin und zehn bis 15 Prozent andere.

Die Analysen zeigten, dass Frauen am häufigsten nominiert wurden, wenn ihnen maskuline und feminine Verhaltensweisen im ausgewogenen Mischungsverhältnis zugeschrieben wurden. Die Schlussfolgerung des Salzburger ForscherInnen-Teams: Frauen in Führungspositionen sollen einerseits „typische“ Anforderungen an Führungskräfte erfüllen, andererseits werden sie als unsympathisch wahrgenommen und erleben in ihrer Arbeit Widerstand, wenn sie diese nicht mit dem richtigen Maß an femininen Merkmalen kaschieren. „Wer als Frau nicht lächelt, wird beispielsweise eher als unsympathisch klassifiziert“, sagt Ortner. Von Chefinnen würde deswegen auch eine höhere soziale Intelligenz erwartet als von Chefs: „Frauen müssen den Spagat schaffen, zwei unterschiedliche, sich teilweise sogar widersprechende Anforderungen zu erfüllen – sich in der Führungsrolle zu präsentieren, sich aber gleichzeitig erkennbar als Frau zu geben. Studien zeigen im Gegensatz dazu, dass Männer als Chefs auch mit einem Portfolio von rein maskulinen Führungsstilmerkmalen positiv wahrgenommen werden.“ Das wiederum bedeute, dass Führungspositionen an Frauen neben fachlichen Qualifikationen auch ein hohes Ausmaß an Anforderungen an ihre soziale Intelligenz stellten. Das mache die Führungsaufgabe letztlich schwieriger für Frauen.

Das berichten laut Isabelle Hoyer, Mitbegründerin von PANDA auch viele Frauen aus dem Netzwerk der Organisation: „Die Forschungsergebnisse bestätigen eine zwar häufig empfundene, aber schwer zu benennende, geschweige denn zu belegende Herausforderung in Führungspositionen, die insbesondere Frauen betrifft – nämlich dass oft mit zweierlei Maß gemessen wird. Wir freuen uns sehr, dass wir im Rahmen der Forschungskooperation mit der Universität Salzburg einen nachhaltigen Beitrag zur Erforschung von Führungsstilen und Führungskultur leisten können.“

Publikation:

Schock, A., Gruber, F.M., Scherndl, T., & Ortner, T.M. (2018). Tempering agency with communion increases women’s leadership emergence in all-women groups: evidence for role congruity theory in a field setting. The Leadership quarterly. Advance online publication. doi: 10.1016/j.leaqua.2018.08.003

Sehr geehrte Damen und Herren,

unsere 21. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz mit dem Titel

„Lebensqualität der Zukunft gestalten – wie werden wir 2030 lernen, arbeiten, essen, kommunizieren, …?“

findet in Kooperation mit dem Tiroler Gesundheitsfonds am Donnerstag, 06. Juni 2019
im Congress Innsbruck in Innsbruck statt.

Am Mittwoch, 05. Juni 2019 lädt der Tiroler Gesundheitsfonds ab 19:00 Uhr zum Empfang.

Für Fragen und Informationen steht Ihnen Petra Gajar gerne zur Verfügung:

petra.gajar@goeg.at, Tel: 01/895 04 00-712

Bitte reservieren Sie sich diesen Termin!

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Klaus Ropin

Leiter des Fonds Gesundes Österreich

Montag ist Unfalltag

Montagmorgen, der wohl unbeliebteste Zeitpunkt in der Woche für viele Arbeitnehmer. Müdigkeit, die Gedanken noch beim Wochenende – das schlägt sich auch in der Unfallstatistik nieder. Der Montag ist laut der AUVA für Arbeitnehmer offenbar der gefährlichste Wochentag. 2017 verzeichnete die AUVA 12.264 Wegunfälle von Erwerbstätigen, also Unfälle, die am Weg von oder zur Arbeit geschehen. Auch Arbeitsunfälle passieren am Montag am meisten. 2017 verletzten sich Arbeitnehmer am Montag 18.440 Mal.

Bei den Wegunfällen sind Verkehrsunfälle besonders gefährlich. Sie stellen mit rund 61 Prozent den weitaus größten Anteil an Wegunfällen dar, heißt es in der Statistik.

Problematisch ist die „dunkle Jahreszeit“. „Im Herbst und Winter werden Wege von und zur Arbeit hauptsächlich in der Dämmerung und im Dunkeln zurückgelegt – zusätzlich behindern häufig Regen, Nebel oder Schnee die Sicht. Die Unfallgefahr ist somit insgesamt erhöht“, erklärte Verkehrsexperte Peter Schwaighofer. Vor allem Fußgänger und Radfahrer sollten am besten reflektierende Kleidung oder reflektierende Elemente an der Kleidung, Taschen etc. tragen. Das erhöht die Erkennbarkeit für Autofahrer etwa dramatisch, rät die AUVA in einer Aussendung.

Die Unfälle nehmen im Lauf der Woche ab. Am Freitag passieren bereits viel weniger Unfälle, am Wochenende sind die Zahlen – keine große Überraschung – auch gering.

Österreichweit gesehen war 2017 Montag der Tag an dem mit rund 21 Prozent die meisten Wegunfälle geschehen sind. Nach Bundesländern verteilt ereigneten sich die meisten Wegunfälle 2017 mit 26 Prozent in Wien, gefolgt von Oberösterreich mit 22 Prozent.

Die Zahlen sind in den letzten Jahren konstant geblieben. Auch in der Fünfjahresstatistik kristallisiert sich der Montag als der gefährlichste Tag der Woche heraus.

Sonderpreis BGF an Romantikhotel Gmachl

Eine Sonderauszeichnung beim Regionalitätspreis der Bezirksblätter ging heuer an einen Vorzeigebetrieb und seine Aktionen im Bereich betrieblicher Gesundheitsförderung. Den Preis unter dem Namen „meine Gesundheit – mein Betrieb“ unterstützen der Versicherungskonzern Salzburger Uniqa sowie die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS). „Und das mit gutem Grund“, sind sich Peter Humer, Vertriebsvorstand Uniqa Österreich und Konrad Steindl, Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer einig. „Ein aktiver und gesunder Lebensstil ist für jeden einzelnen von uns von unermesslichem Wert. Uniqa unterstützt Mitarbeiter auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit, Aktivität und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“, sagt Peter Humer. „Gesunde, zufriedene, motivierte und produktive Mitarbeiter sind schließlich das Erfolgsrezept eines jeden Unternehmens, wenn es darum geht, Herausforderungen zu bewältigen“, pflichtet Konrad Steindl ihm bei.

Leistungsfähigkeit stärken

Gemeinsam übergaben die Uniqa- und WKS-Bosse daher den Preis an das Projekt Herzblut des Romatikhotels Gmachl in Elixhausen. „Dieser Preis passt zu uns, weil wir mit der Uniqa Vital Bilanz seit Jahren die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten stärken und die Vital Coaches unseren Kunden bei Ernährungs-, Bewegungs- und mentalen Fragen zur Verfügung stehen“, so Humer.
Information als erster Schritt

„Auch die Wirtschaftskammer fühlt sich in diesem Bereich zuhause. Wir informieren Unternehmen, die Gesundheitsförderung im Firmenalltag etablieren möchten. Auf der Plattform ‚pro Fitness‘ gibt es eine Fülle an Informationen für die Einführung von Gesundheitsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten.

Salzburger Aktionstage Psychische Gesundheit

PROGRAMM SALZBURGER AKTIONSTAGE  2018

13.9. – 8.11.2018

Hier finden Sie Wissenswertes und interessante Denkanstöße zur psychischen Gesundheit sowie Hinweise zu verschiedenen Angeboten – Vorträge, Projekte, Aktivitäten etc.

Restriktives Psychiatrie-Gesetz in Bayern geplant

Die Bayerische Landesregierung arbeitet an einem Gesetz, das die Versorgung psychisch kranker Menschen im Bundesland neu regeln soll. Im Bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (BayPsychKHG).

Oberstes Ziel ist dabei die Gefahrenabwehr. Vor allem soll das neue Gesetz regeln, was passiert, wenn psychisch Kranke als gefährlich für sich selbst oder andere eingeschätzt und dann, eventuell gegen ihren Willen, in einer Klinik untergebracht werden.   Weiterlesen „Restriktives Psychiatrie-Gesetz in Bayern geplant“

AMS – Salzburger nur kurz arbeitslos

Durchschnittlich benötigt ein Arbeitsloser in Wien 160 Tage, um eine neue Stelle zu finden. In Tirol und Salzburg dauert die Suche am kürzesten.

ams.png

Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Ein Arbeitsloser in Wien ist österreichweit am längsten ohne Beschäftigung. In Tirol sind es 92 Tage und in Salzburg Österreichweit sucht ein Arbeitsloser durchschnittlich 134 Tage, bis er einen neuen Arbeitsplatz gefunden hat.

LH Haslauer gegen AUVA-Auflösung

Haslauer gegen Auflösung der AUVA

Reformen ja, aber keine Auflösung: Das fordert nun Landeshauptmann Wilfried Haslauer zur bundesweit schwelenden Debatte um die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA).

Haslauer hatte Freitag ein Arbeitsgespräch mit AUVA-Obmann Anton Ofner. Einsparungen in der Verwaltung seien notwendig und auch möglich, das Prinzip der Selbstverwaltung müsse aber beibehalten werden, betont Haslauer.

Lob für Salzburgs Unfallkrankenhaus

Als positive Besipiele für die Rolle der AUVA nennt der Landeshauptmann den international äußerst guten Ruf des Salzburger Unfallkrankenhauses und die schon lange geplante Kooperation zwischen den Landeskliniken und dem UKH. Dieses wird seit Jahrzehnten von der AUVA betrieben.

OECD – Kein Reformbedarf beim AMS

(APA).Der Arbeitsmarktexperte der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Christopher Prinz, kann die von der schwarz-blauen Regierung angestoßene Debatte um die Effizienz des Arbeitsmarktservices nicht nachvollziehen. „Das AMS wird international als eines der effektivsten und am besten geführten Arbeitsmarkservices gesehen“, sagte Prinz dem „Standard“.   Weiterlesen „OECD – Kein Reformbedarf beim AMS“

Salzburger Businesslauf 2017

Der Salzburger Businesslauf 2017 findet heuer am Donnerstag 14.September 2017 statt. Als Novum gibt es einen Streckenverlauf durch die Salzburger Altstadt.

INFO – alle Infos hier.

Tagung Primärversorgung

Seit wenigen Tagen ist das Primärversorgungsgesetz in Begutachtung. Künftig soll es neue, teamorientierte Wege in der Gesundheitsversorgung geben. Alles rund um dieses wichtige Thema möchten wir mit Ihnen diskutieren. Wir laden Sie zu folgender Veranstaltung herzlich ein:
 
Thema: „Im Mittelpunkt steht der Patient“
Datum: 22. Juni 2017
Zeit: 14 – 18 Uhr
Ort: 5020 Salzburg, Elisabethstraße 45a (Parkhotel Brunauer)
 
Anmeldung bitte bis 13.6.2017 unter: veranstaltung@ak-salzburg.at

Tagung zur Wiedereingliederung (Wiedereingliederungsteilzeit-Gesetz)

Tagungsinfo – Universität Salzburg 27.04.2017 zum Thema „Early interventions – Was kann betriebliches Gesundheits- & Wiedereingliederungsmanagement?“ an der Universität Salzburg. Das Thema wird aus rechtlicher und psychologischer Perspektive betrachtet.

Weitere Infos: programm-tagung-27-4-2017

Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen bei Berufskraftfahrern

Aus aktuellem Anlass darf an dieser Stelle (nochmals) die AUVA-Broschüre zur Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen bei KraftfahrerInnen vorgestellt werden.

Download

BGF wird lohnsteuer- und SV frei

Zielgerichtete Maßnahmen ab sofort lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei

Im Zuge der Steuerreform wurde beschlossen, dass bestimmte Formen von Gesundheitsförderung im Betrieb lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei sind.
Bisher galt das nur für „den geldwerten Vorteil aus der Benützung von Einrichtungen und Anlagen (z.B. Erholungs- und Kurheime, Kindergärten, Sportanlagen, betriebsärztlicher Dienst), die der Arbeitgeber Arbeitnehmern zur Verfügung stellt.“Nun gilt die Befreiung auch für den geldwerten Vorteil aus „zielgerichteter, wirkungsorientierter Gesundheitsförderung (Salutogenese) und Prävention, soweit diese vom Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenversicherung erfasst sind, sowie von Impfungen.“

Mehr Lesen

Unsere Förderaktion: einfach und effizient evaluieren!

Nur in den Sommermonaten 2016  – wir bieten allen Salzburger KMU bis 50 Mitarbeitern 33% Rabatt auf den Tagsatz. ASCHG-kompatible Evaluierungen an nur einem Einsatztag sind somit ab EUR 990,00 möglich.

Bei Interesse einfach anfragen!

BGF bei conova communication

Der IT-Spezialist conova communications will mehr als den klassischen Obstkorb! Geschäftsführer Gerhard Haider spricht von Leuchtturmprojekten der betrieblichen Gesundheitsförderung, die er für sein Unternehmen und für seine MitarbeiterInnen will. Insbesondere legt er das Augenmerk dabei auf die Männergesundheit. Denn conova communications hat 75 Prozent männliche Arbeitnehmer und die sind laut Studie dafür bekannt, Vorsorgemuffel zu sein.

Die männliche Belegschaft in Unternehmen hat ein höheres Risiko längerfristig beruflich auszufallen, Krankheiten werden oftmals spät erkannt. Im schlimmsten Fall drohen vermehrt lange Krankenstände und Arbeitsunfälle. Der Grund? Viele Männer warten länger ab, bis sie bei Beschwerden zum Arzt gehen. Das wirkt sich nicht nur auf das Privatleben aus, auch Arbeitgeber sind davon betroffen. Weiterlesen..

Betriebliche Gesundheitsförderung – Salzburger Firmentriathlon 20.5.2016

Bewerb: Supersprint-Staffeltriathlon

Termin: 20. Mai 2016, 15:00 Uhr

Ort: Salzachseen, Stadteil Liefering, Salzburg, Österreich

Veranstalter:

  • Betriebssport der Arbeiterkammer Salzburg
  • Betriebssport der Wirtschaftskammer Salzburg

Durchführender Verein:

  • Tri Sport Salzburg

Teilnahmeberechtigung

Teilnahmeberechtigt sind Frauen und Männer des Geburtsjahrganges 2000 und älter von Unternehmen, Betrieben oder Organisationen aus dem Bundesland Salzburg und anderen Bundesländern, die als Team den Staffeltriathlon absolvieren wollen. Weiterlesen „Betriebliche Gesundheitsförderung – Salzburger Firmentriathlon 20.5.2016“

Mobbingthema beim Land Salzburg

Eine ehemalige Bedienstete der BH Salzburg klagt aktuell (wiederum)das Land Salzburg auf eine letztlich sechsstellige Summe wg. Schmerzensgeld und Verdienstentgang. Die schon 2014 eingereichte Klage wurde gemäß einem OGH-Urteil nicht als verjährt angesehen,obwohl die Betroffene 2013 in den Ruhestand versetzt wurde. Die Materie ist nun wiederum beim Landesgericht ansässig.

Arbeitspsychologie – Veranstaltung an der SALK

Dienstag, 24.3.2015: „Betriebliche Fürsorge und Selbst-Fürsorge in Mensch-zu-Mensch-Berufen / bei Interaktionsarbeit

Programm:

15:00 Eröffnung und Begrüßung
Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler (SALK)
N.N.
15:20 Ist Supervision eine Unterstützung für helfende Berufe?
OR Dr. Hermann Widauer (Vorstand des Universitätsinstituts für Klinische Psychologie und Leiter der Koordinationsstelle für Supervision, Salzburg)
16:00  Emotionsregulation in der Arbeit mit Patienten – Aus der Arbeit mit Menschen schöpfen oder sich erschöpfen?
Mag. Dr. Bettina Lampert (Universitäts-Assistentin am Institut für Angewandte Psychologie, Universität Innsbruck)
16:40 Diskussion, Schlussfolgerung
17:30 Voraussichtliches Ende der Veranstaltung

Moderation: Mag. Georg Wimmer (freier Journalist, Salzburg) und
Mag.a Brigitta Gruber (Arbeits- und Organisationspsychologin, SALK)

Im Baugewerbe wird evaluiert!

Klassischerweise ist das Baugewerbe ein anforderungsreiches und unfallträchtiges Arbeitsfeld. Mittlerweile ist auch hier die Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen angekommen – regionale und überregionale Akteure finden hier eine Handlungsanleitung der Bundesinnung.

Tagung „Arbeitszeit und Gesundheit“ – 24.4.2014

Risiko ArbeitszeitEinen inhaltlichen round-up zu Arbeit – Arbeitszeit – Gesundheit gab es am 24.4.2013 im Brunauerzentrum Salzburg. Fachspezifisch besonders interessant war der Vortrag von Prof.Dr. Friedhelm Nachreiner zum Risikofaktor Arbeitszeit,bei dem u.a. auch eine detaillierte Gefährdungsbeurteilung der jeweiligen betriebl. Arbeitssysteme als „unabdingbar“ bezeichnet wurde.

 

„Boxenstopp“ in Salzburger Betrieben

Im Rahmen der 4.Durchführung der Aktion „Boxenstopp“ zur Männergesundheit wurden seit November 2013  1052 Männer in 19 teilnehmenden Betrieben an ihrem Arbeitsplatz untersucht. Rund ein Drittel davon hatten auffällige Werte in diversen Bereichen; – ein wichtiges Argument für intensivierte Betriebliche Gesundheitsförderung.

ASchG 2013 – mediale „Schützenhilfe“ oft ungewollt problematisch

ASCHG2013
ASCHG2013

Schwieriger Umgang mit dem ASchG 2013 – medial oft gut gemeint aber praktisch unbrauchbar: ein Beispiel hierfür war der im Mai 2013 der WKS-Artikel (ausbildungsbezogen) zur Relevanz der Arbeitspsychologie/Arbeitsmedizin bzgl. AschG 2013 (vgl. http://evaluierung-psychischer-belastungen.at/2013/05/27/aschg-umsetzung-qualitatssicherung-unscharfen-aufarbeiten-haben-arbeitsmediziner-eine-arbeitspsychologie-ausbildung/ ) . Nunmehr ist ein ähnlicher Lapsus den SN vom 8.2.2014 (Printausgabe) zu entnehmen. „Mit Belastungen richtig umgehen“ wird nach Kurzbezug zum ASchG 2013 inhaltlich in eine Gesund Führen – Materie umgewandelt. Zu welchen praktischen Problemen dies führen kann ist hier einsehbar.     Weiterlesen „ASchG 2013 – mediale „Schützenhilfe“ oft ungewollt problematisch“

ASchG 2013 – Umsetzungshilfe

Ein Praxistipp aus gegebenem Anlass – vollständige und gesetzeskompatible Evaluierungen arbeitsbedingter psychischer Belastungen benötigen auch ein entsprechendes Dokumentationswesen.

Eine einschlägige Broschüre des BMASK kann hier enorm weiterhelfen. Zum Download

Betriebliche Gesundheitsförderung im Management Club

Wie die Statistik zeigt,wird unsere Bevölkerung immer älter, gleichzeitig steigen aber die physischen und psychischen Belastungen in der Arbeitswelt. Fakt ist: Wer als Unternehmer bereits jetzt eine umfassende Gesundheitsvorsorge für seine Mitarbeiter anbietet, wird im harten wirtschaftlichen Wettbewerb auch in Zukunft reüssieren. Ein gesundes Leben, lebenslanges Lernen und Engagement für die Mitwelt sind in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht Voraussetzungen für den zukünftigen Erfolg unserer Gesellschaft.
Hochkarätige Experten wichtigsten Institutionen für die betriebliche Gesundheitsförderung Salzburgs referierten  in der Pappas Konzernzentrale über die vielfältigen Möglichkeiten für kleine und große Unternehmen, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu erhalten. Weiterlesen „Betriebliche Gesundheitsförderung im Management Club“

Suchtprävention in Betrieben

In Salzburg werden rund zehn Prozent aller Arbeitsunfälle sowie 38.000 Krankenstandstage pro Jahr durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht. Bei den psychosozialen Diensten in manchen Bezirken betrifft ein Drittel der Beratungskontakte das Thema Alkohol – mit allen Folgen wie etwa häuslicher Gewalt oder Vernachlässigung von Kindern.

Soziallandesrat Heinrich Schellhorn wird bei der Suchtbekämpfung den Fokus verstärkt auf die Volksdroge Alkohol zu legen. Für den betrieblichen Bereich stehen perspektivisch Initivativen/Schulungen für Personalverantwortliche,Betriebsräte und Betroffene an.

18.Infotag Betriebliche Gesundheitsförderung am 3.10. in Salzburg

Forum Betriebliche GesundheitsförderungDer 18.Informationstag BGF findet am 3.10.2013 in Salzburg statt. Kerninhalt sind die psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz.

Weitere Infos

Arbeitspsychologie vs. Arbeitsmedizin

salzburg1.jpgSalzburger Wirtschaft 20/2013

In der SW 20/2013 (Seite 20) ist vor kurzem ein Artikel zur ASchG 2013 – Umsetzung erschienen,der summa summarum brauchbare Hinweise beinhaltet. Im Sinne betrieblicher Qualitätssicherung fragwürdig ist es allerdings, ebendort die per ASchG 2013 extrem  aufgewertete Rolle der Arbeitspsychologie im Betrieb via Hinweis auf eine „Arbeitspsychologie-Ausbildung“ der Arbeitsmediziner wieder hinausreklamieren zu wollen. Warum dies sachlich unpassend erscheint erfährt man hier.

Arbeitspsychologie Salzburg – neuer Webauftritt

Arbeitspsychologie SalzburgNeues Design – unsere lokale Homepage hat ein neues,attraktives Gesicht bekommen. Klar,transparent,inhaltsorientiert.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch 😉

 

Lutz von Rosenstiel 1938 – 2013

Lutz v. RosenstielLutz von Rosenstiel, einer der bekanntesten „klassischen“ Organisationspsychologen ist im 75. Lebensjahr gestorben. Eine Kurzbiographie ist hier einsehbar.

Aktuell ist sein überblicksorientiertes Werk „Grundlagen der Organisationspsychologie“ für Einsteiger und Praktiker immer noch sehr empfehlenswert.

ITG informiert am 4.4.2013 in Saalfelden – „Wirtschaft fördert Arbeitswelten“

Potentiale auszuschöpfen – von betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen bis hin zu familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen spannen sich die Möglichkeiten. Damit die Umsetzung auch für KMU möglich wird, wurde am 1.1.2013 die neue Förderung des Landes Salzburg gestartet.

Am 4. April können sie sich nicht nur die Förderinfos holen, sondern auch gleich Anregungen von Salzburger Unternehmen mitnehmen!

>> Zum Programm

Wann

Donnerstag, 4. April von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Wo

Hotel Ritzenhof

Ritzenseestr. 33, 5760 Saalfelden

Kontakt und Anmeldung Servicecenter +43 662 254 300-0 info@itg-salzburg.at

Nachlese: AK-Veranstaltung 19.3.,Parkhotel: Evaluierung psychischer Belastungen

Nachlese AK-Veranstaltung: Evaluierung psychischer Belastungen, Parkhotel Salzburg 13.00 – 17.00 h.

Die Veranstaltung war mit geschätzten 250 Teilnehmern ein Riesenerfolg. Neben allgemein großem Interesse an der Fachmaterie war der völlig unterschiedliche Informationsstand der Teilnehmerinnen auffällig und zu erwarten. Heiße Diskussionen gab es auch über die Notwendigkeit die arbeitspsychologische Expertise in die Betriebe zu bringen (Statement hierzu: http://evaluierung-psychischer-belastungen.at/2013/01/10/arbeitspsychologe-im-betrieb-die-gretchenfrage-pflicht-oder-kur/ ).

Vortrag Dr.Hoffmann: Vortrag_Dr._Hofmann_2013

Infos über die Mitwirkungsrechte des BR bei der Evaluierung gibt es hier: http://www.jusline.at/92a_Arbeitsschutz_ArbVG.html .

Webseite zur Evaluierung: www.evaluierung-psychischer-Belastungen.at

51.Personalmanagement-Forum bei TECAN,Salzburg. Thema „Belastungsevaluierung“.

TECANDas 51.Personalmanagement-Forum (Veranstalter) fand am 13.3.2013 in den Räumlichkeiten der einladenden Fa. TECAN,Salzburg/Grödig statt.

Neben einer hochinteressanten Führung durch das Unternehmen und einer internen Unternehmenspräsentation gab es Vorträge vom Arbeitsinspektorat Salzburg und AMD/Mag.Huber. Thema war die Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen gemäß ASchG-Novelle 2013. Neben den Gesetzes- und Umsetzungsinformationen wurde -bei hoher Teilnehmerzahl- rasch klar,daß  hier vor Ort noch jede Menge Informations- und Diskussionsbedarf besteht.

Hinweis für Umsetzungsorientierte: der einschlägige Leitfaden des BMASK beschreibt auf 42 Seiten detailliertest,wie eine rechtlich abgesicherte,fachlich korrekte (Erst-)Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen auszusehen hat.

Leitfaden:

Arbeitspsychologie Salzburg Leitfaden der Arbeitsinspektion zur Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen

    Seminar und Beratung:

     Arbeitspsychologie Salzburg Evaluierungsseminar

Neue Arbeitswelt – Podiumsdiskussion mit H.J.Bullinger und Christian Blind

Arbeitspsychologie Salzburg Dr.BlindUnter dem Titel “Unified Communication und das neue Arbeiten” stellt das u-com Forum 2013 die Auswirkungen der neuen Telekommunikationsmedien auf den Menschen als Anwender in den Vordergrund. Neue Qualifizierungsanforderungen stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen hinsichtlich Qualifizierungsmaßnahmen und Konsequenzen in der Arbeitsplatzgestaltung.

Im Rahmen des u-com Forums diskutieren Experten aus Wirtschaft, Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin über das neue Arbeiten als Konsequenz der UC-Kommunikationstechnologie. Am Podium: (14.3. – 15h, Wien,Europaplatz 1) u.a. H.J.Bullinger (Fraunhofer Institut) und C.Blind.

Alle Infos

18.Informationstag zur Betrieblichen Gesundheitsförderung

18.Informationstag BGF

Arbeitspsychologie Salzburg salzburg.jpg

Die BGF-Szene macht wieder einmal Halt in Salzburg – am 3.10.2013 findet der 18.Informationstag zur Betrieblichen Gesundheitsförderung ebendort statt.

Weitere Informationen in Kürze.

Amoklauf bei Kronospan/Kaindl

AmokIn der Betriebskantine des Holzverarbeitungsbetriebes Kronospan (Krono Holding/Kaindl Gruppe Sbg.) in Menzau in der Zentralschweiz kam es zu einem Amoklauf. Zwei Menschen starben, sechs wurden schwer verletzt; der vermutlich psychisch belastete Amokläufer dürfte sich ersten Informatio­nen zufolge selbst getötet haben.  Weiterlesen „Amoklauf bei Kronospan/Kaindl“

News zur Arbeitsplatzevaluierung

Für die Umsetzung der neuen ASchG-Novelle gibt es nun aktuelle gesetzesbezogene Informationen des Arbeitsinspektorats
“Mit der ASchG-Novelle (BGBl. I Nr. 118/2012), die am 1.1.2013 in Kraft getreten ist,

  • werden Arbeitspsycholog/innen ausdrücklich als „sonstige geeignete Fachleute” genannt, die von den Arbeitgeber/innen auch mit der Arbeitsplatzevaluierung beauftragt werden können und
  • wird die Wichtigkeit der psychischen Gesundheit und der Prävention arbeitsbedingter psychischer Belastungen stärker betont.

Zu den Neuerungen im ASchG hinsichtlich Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen wurde vom BMASK in Zusammenarbeit mit der WKÖ und der Industriellenvereinigung (IV) ein Merkblatt für Betriebe veröffentlicht.

1. Überblick über die Änderungen im ASchG per 1.1.2013 samt Erläuterungen … weiterlesen

Servus TV – Interview Dr.Blind zum dt. Stressport

Der gestern veröffentlichte deutsche Stressreport 2012 bringt Befragungsergebnisse von 18000 (!) TeilnehmerInnen auf den Punkt. Fazit: die arbeitsbedingten psychischen Belastungen sind enorm gestiegen, Handlungsbedarf ist gegeben.

Studie,Interviews

ASchG-Novelle innovativ

Lob aus Deutschland 🙂

Manchmal hat auch Österreich die Nase vorn – die gesetzl. Evaluierungspflicht für psychische Belastungen ist im europäischen Maßstab vorbildlich. Vgl. auch:

“ Die Österreicher sind schneller …

Dienstag, 15. Januar 2013 – 07:13

… als die Deutschen.

http://kompetenzzentrum-arbeitspsychologie.at/2013/01/14/wie-kontrolliert-die-arbeitsinspektion/

KOMPETENZZENTRUM ARBEITSPSYCHOLOGIE – Info: Evaluierung psychischer Belastungen verpflichtend ab 1.1.2013! www.evaluierung-psychischer-belastungen.at ASchG-Novelle 2012 / 2013 „

Umfrage zu psychischen Belastungen im Betrieb

..Demnach sehen vier Fünftel der Verantwortlichen im Betrieb im Stress die größte Gesundheitsgefährdung an ihrem Arbeitsplatz, die Hälfte empfindet dies als erhebliche Belastung. Und: Es fehlt in den Betrieben das Wissen, wie die psychische Gesundheitsgefährdung reduziert werden kann und wo es dazu Unterstützung gibt. Diese  Zahlen zeigen deutlich, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur Bewältigung ihrer Arbeit täglich unter großem Druck stehen.Auch privater Druck steigt an…

20 Prozent der Männer, jedoch 35 Prozent der befragten Frauen sind der Meinung, dass auch die zum Teil ungelösten Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für psychische Probleme am Arbeitsplatz verantwortlich sind. Warum sich die meisten Betriebe des Themas nur sehr zurückhaltend annehmen, erklären sich zwei Drittel der Verantwortlichen im Betrieb (63 Prozent) mit dem fehlenden Wissen im Umgang mit psychischen Belastungen. 46 Prozent sehen keinen Gestaltungsspielraum, da der Wettbewerb eine immer höhere Leistung verlangt. Ein Drittel der Befragten (33 Prozent) erachten Unsicherheit oder sogar Angst, sich von den subjektiven Einschätzungen der Mitarbeitenden abhängig zu machen, als Hürde, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Wenig Wissen über Hilfestellungen Die Einschätzung, dass psychische Probleme aus dem Privatbereich in den Betrieb getragen werden, ist nur für ein Viertel der Verantwortlichen Ursache für die Zurückhaltung. Entsprechende Ansatzpunkte zur Reduktion psychischer Belastungen sehen 48 Prozent der Verantwortlichen in der Erarbeitung von Maßnahmen im Betrieb durch Einbindung der Mitarbeitenden und 47 Prozent in der Verbesserung von Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten. Für 44 Prozent der Befragten ist in dieser Frage auch die Gesundheitsbildung zur Ressourcenstärkung ein Thema. Allerdings sehen erst knapp ein Viertel der im Betrieb Verantwortlichen in der ab 2013 gesetzlich verpflichtenden Evaluierung ein Verbesserungspotenzial für psychische Belastungen.Mitarbeiter müssen selbst schauen 50 Prozent der Befragten sehen den Ansatzpunkt gar nicht im Betrieb. 54 Prozent vertreten nämlich die Ansicht, sie müssten damit selbst fertig werden oder suchen sich Unterstützung im privaten Umfeld. Hilfe durch einen Coach oder einen Psychotherapeuten erachten hingegen lediglich 28 Prozent der Befragten als notwendig.

In den Arbeitsmedizinern oder Hausärzten sehen nicht einmal zehn Prozent die Ansprechperson. Dass psychische Belastungen auch zum Arbeitsalltag ihrer Mitarbeitenden und Kollegen gehören, bejahen 51 Prozent der Befragten. Allerdings herrscht Unklarheit, von welcher Seite Unterstützung angefordert werden kann. Mit nur 34 Prozent wird die betriebliche Gesundheitsförderung am häufigsten genannt. Nur 28 Prozent sehen in externen Arbeitspsychologen eine Chance. Dass nur 33 Prozent in den eigenen Arbeitsmedizinern eine Hilfestellung zur Bearbeitung der Belastungen sehen, lässt auf eine bislang ungenutzte Ressource schließen.Hoher Aufklärungsbedarf Die bestehenden Angebote zur Bearbeitung psychischer Belastungen sind in den befragten Betrieben noch nicht in ausreichendem Maße bekannt, schließen die Studienautoren aus den Ergebnissen. So kennen nur zwei Fünftel die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und knapp jeder Dritte weiß über das erst seit Kurzem bestehende Angebot von fit2work Bescheid. Dass die Mehrheit nicht im Betrieb die Verbesserung für ihre Situation sieht, offenbart, dass es für die verstärkte Auseinandersetzung mit psychischen Belastungen in den Salzburger Betrieben verstärkten Aufklärungsbedarf gibt (Quelle: SN 29.12.2012).

Thema ASchG neu/Arbeitspsychologie im Nationalrat

Die 184.Sitzung des Nationalrats am 5.12.2012 bringt ASchG-Novelle

Eindeutige Aufwertung der Arbeitspsychologie und Evaluierungspflicht psychischer Belastungen (anlassunabhängig) sind wesentliche Eckpfeiler des ASchG neu. Gepaart mit der verpflichtenden Anwendung validierter arbeitspsychologischer Verfahren (AI-Vorgaben)  bedeutet dies das Entrè der Arbeitspsychologie in die Betriebe – und zwar auf gesetzlicher Basis. Zusatzinfo

Arbeitspsychologie Info & Seminare

Neuigkeiten zur ASchG-Novellierung 2012

Die neue ASchG-Novelle steht an. Erwartungsgemäß wird das Leistungspotential der Arbeitspsychologie generell und evaluierungsbezogen in den Vordergund gerückt!

Ministerialentwurf – Vorblatt und Erläuterungen    Weitere Infos

Seminare – Evaluierung psychischer Belastungen

2-Tages-Seminar: Arbeitspychologie im Betrieb – Management und Evaluierung psychischer Belastungen

Zielgruppe ASchG-Verantwortliche/Personalisten/Führungskräfte

Unternehmensspezifisches Spezialseminar „Arbeitspsychologie –Grundlagen, Methoden und Verfahren (!),Evaluierung psychischer Belastungen, Maßnahmenplanung operativ und präventiv“. Inhaltl. Orientierung an den Anforderungen des ASchG-neu (Novelle 2012).

Psychische Arbeitsbelastungen im Vormarsch!

Psychische Arbeitsbelastungen und deren mitunter krankmachende sowie arbeitsbeeinträchtigende Folgen sind nach neuesten Erkenntnissen stark im Ansteigen begriffen. Auch und gerade in Österreich! Um dem vorzubeugen haben die Sozialpartner eine Gesetzesnovelle zum ASchG entwickelt (aktuell: ministerielle Begutachtung BMASK),die per 1.1.2013 betrieblich umgesetzt werden soll. Jedoch werden auch jetzt schon auf Basis des noch gültigen ASchG Betriebe österreichweit seitens des Arbeitsinspektorats bzgl. der Evaluierung psychischer Arbeitsbelastungen und ggf. Maßnahmenplanung untersucht.

Psychische Belastungsevaluierung – eine Chance für Betriebe?!
Wie gehen Betriebe/Präventivkräfte/Teams mit dieser Situation um? Welche Fachkompetenzen (z.B. Arbeitspsychologie) werden benötigt um gesetzesadäquate (z.B. ÖNORM EN ISO 10075) und betrieblich nützliche (!) Evaluierungsinstrumentarien auszusuchen und Evaluierungspläne zu erstellen. Gibt es hierfür spezifische Verfahren und Instrumente für den jeweiligen Sektor? Welche Szenarien und Maßnahmenpläne folgen ggf. aus einer Evaluierung? Kann man im Rahmen einer Umsetzung bzw. danach die psychischen Belastungen im Betrieb systematischer managen und wie kann eine spätere Folgeevaluierung effizient durchgeführt werden?

All das sind ausgewählte Fragestellungen,die im Rahmen des Seminars fachlich vorgestellt und praxisorientiert besprochen werden sollen. Natürlich werden auch -sofern thematisiert- Erfahrung aus bisherigen betrieblichen Zugängen zur Thematik berücksichtigt und verglichen. Eine spannende Seminarkonzeption mit Umsetzungscharakter liegt vor!

Weitere Infos/Anfrage/Buchung

Arbeitspsychologie – Salzburg. Herzlich Willkommen!

Herzlich Willkommen auf unserer lokalen Webseite – Dr.Blind & Team, Salzburg!

Wir verstehen uns als lokaler und österreichweiter Arbeitspsychologie-Dienstleister (Spektrum: Beratung – Coaching – Training – Projekte; Anfrage-/Kontaktformular österreichweit) für Betriebe und Arbeitnehmer/Innen mit einer neuen, zusätzlichen Online – Angebotsschiene.

NEU – ASchG-Novelle! Verpflichtende Evaluierung psychischer Belastungen im Betrieb ab 1.1.2013! www.evaluierung-psychischer-belastungen.at

NEU zur ASchG-Novelle 2012: 2-Tages-Seminar: Arbeitspychologie im Betrieb – Management und Evaluierung psychischer BelastungenZielgruppe ASchG-Verantwortliche/Spezialisten/Führungskräfte

Unternehmensspezifisches Spezialseminar „Arbeitspsychologie –Grundlagen, Methoden,Evaluierung psychischer Belastungen, Maßnahmenplanung operativ und präventiv“. Inhaltl. Orientierung an den Anforderungen des ASchG-neu (Novelle 2012). Weitere Infos

Allgemeine HOMEPAGE DR. BLIND – www.arbeitspsychologie-online.at

Arbeitspsychologie Salzburg

HP-Auszug: einige Informationen über unser Selbstverständnis und unseren Zugang zum Thema „Arbeitspsychologie“.

Kernkompetenzen

– Unsere Kernkompetenzen liegen in den Themenbereichen Arbeitspsychologie und Betriebliche Gesundheitsförderung sowie CSR (Corporate Social Responsibility) .

– Beratung, Coaching, Forschung und Training sind wesentliche Elemente unserer Dienstleistungspalette.

– Inhalt und Zielrichtung sämtlicher Dienstleistungen sind Problemorientierung, Methodentransparenz und Effizienz.

Methodik

Unser Beratungsansatz entspricht den aktuellen Anforderungen des Human-Resources-Bereichs und ist in diesem Sinne ganzheitlich,marktnahe,problemorientiert und stützt sich auch auf Online-Angebote/Social Media.

Einzelberatungen erfolgen einfach auf Basis Terminvereinbarung.

Für Projekte gilt: nach einem Erstgespräch mit strukturierter Bedarfsanalyse offerieren wir binnen weniger Tage ein problembezogenes Maßnahmenpaket (Grobkonzept).

Nach erfolgter Beauftragung legen wir ein Feinkonzept samt detailliertem Projektablaufplan zur Umsetzung vor. In zeitnaher Abstimmung mit unseren betrieblichen Ansprechpartnern beginnen die vereinbarten Interventionen.

Themenfelder (Auswahl)

  • Arbeitspsychologische Beratung (auch online)
  • Arbeitspsychologische Analysen/ Evaluierung psychischer Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz
  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Führung & Sozialkompetenz
  • Burn-Out Prävention & Stressmanagement
  • Arbeitsbewältigungstrainining, Anerkennender Erfahrungsaustausch
  • Konfliktmanagement,Beratung zu Fragen des Personaleinsatzes und der Personalentwicklung
  • Demografiemanagement – Arbeit & Alter
  • Arbeitspsychologische Beratung/Sprechstunde im Betrieb (AnSchG-Präventivkraft)
  • Wirtschaftsethik/CSR

Weitere Informationen: AnSchG-Infos Online-Beratung Referenzen Seminare

Anfrage-/Kontaktformular, österreichweit

Sie möchten eine aktuelle betriebliche Problemlage bearbeiten oder mehr über unsere Dienstleistungsangebote erfahren? Sie benötigen eine zeitnahe Beratung?

Dann kontaktieren Sie uns online/offline via (Impressum)

………………………………………………………………………………………………….

Arbeitspsychologie-Team

Mag.Dr. Christian Blind

Arbeits-,Wirtschafts-,Organisationspsychologie (ASchG- §82 zertifiziert)

Betriebliche Gesundheitsförderung (Forum BGF)

Henri-Dunant-Str. 38/3
A-5020 Salzburg
Tel: +43 (0)664 957 60 50 (office/A1 over IP)
Tel.: +43 (0)676 432 85 21 (mobile)

Homepage: www.arbeitspsychologie-online.at

Evaluierungen: www.evaluierung-psychischer-belastungen.at

Forum BGF: www.betrieblichegesundheitsfoerderung.org

Interna: Kompetenzzentrum Arbeitspsychologie (fachintern)

Email: office@arbeitspsychologie-online.at

Direkt: Anfrage-/Kontaktformular

……………………………………………………………………………………………………

Wir beraten Sie gerne!