Lange Arbeitszeiten verändern das Gehirn

Zu lange Arbeitszeiten können zu Stress, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Problemen führen. Schon mehrfach wurde belegt, dass Überarbeitung negative Folgen für die Gesundheit hat. Laut einem Pilotprojekt in Großbritannien vor zwei Jahren kann umgekehrt eine Viertagewoche das Risiko für körperliche und mentale Probleme deutlich senken, ohne dabei Produktivität im Unternehmen einzubüßen.

Dass sich sehr lange Arbeitszeiten anscheinend auch auf die Struktur des Gehirns auswirken können, war bisher nicht bekannt. In einer südkoreanischen Studie, veröffentlicht in „Occupational and Environmental Medicine“, fand ein Forschungsteam nun aber Hinweise darauf, als es Personen untersuchte, die regelmäßig mehr als 52 Stunden pro Woche arbeiteten.

Vergrößerte Hirnregionen

Es zeigte sich, dass einige Bereiche in den Gehirnen der vielarbeitenden Personen deutlich größer waren als bei jenen mit regulären Arbeitszeiten, zum Beispiel der mittlere Frontallappen. Dieser Teil des Gehirns ist unter anderem wichtig für die Konzentration sowie die Denkleistung und er hilft dabei, Sprache zu verarbeiten. Bei den vielarbeitenden Personen war der Bereich bis zu ein Fünftel größer als bei Personen mit Standardarbeitszeiten.

Die Forscherinnen und Forscher fanden darüber hinaus noch 16 andere Hirnregionen, die bei den vielarbeitenden Personen größer waren, darunter der obere Frontallappen und die Insula, die beide dabei helfen, Emotionen zu verarbeiten, und die in die Selbstwahrnehmung involviert sind.

Um zu diesen Erkenntnissen zu kommen, nutzte das Forschungsteam Daten aus einer großen Kohortenstudie und führte Magnetresonanztomografien (MRT) durch. Insgesamt wurden 110 Personen untersucht, von denen 32 regelmäßig sehr lange arbeiteten.

Vor- und Nachteile möglich

Die Ergebnisse der Studie werfen Fragen auf, welche langfristigen Auswirkungen die strukturellen Veränderungen haben könnten. Dass sich das Gehirn anpasst, sei aber durchaus plausibel und aus anderen Bereichen bekannt, erklärt der Wiener Arbeitsmediziner Wolfgang Lalouschek im Gespräch mit dem ORF: „Wir wissen schon, dass sich bestimmte Gehirnregionen zum Beispiel durch Training vergrößern können.“ Bekannt sei etwa, dass bei Geigerinnen und Geigern jene Gehirnareale wachsen, die für die Hand- und Fingerkoordination zuständig sind. Sehr lange Arbeitstage könnten das Gehirn auf eine ähnliche Weise trainieren.

Lalouschek war an der südkoreanischen Untersuchung nicht beteiligt. Er betont aber, dass eine Vergrößerung von Gehirnregionen nicht automatisch positiv zu bewerten ist. „Es kann natürlich sein, dass der größere Frontallappen die Denk- und Konzentrationsleistung erhöht. Es kann aber genauso gut sein, dass sich die Veränderungen in den Bereichen, die Emotionen regulieren, negativ auswirken.“ Menschen mit Angststörungen haben laut dem Arbeitsmediziner etwa oft eine vergrößerte Amygdala, was sie noch anfälliger für Stress und emotionale Probleme macht.

Weitere Untersuchungen nötig

Unklar sei bei den südkoreanischen Forschungsergebnissen außerdem, was die genauen Gründe für die strukturellen Veränderungen im Gehirn sind. Lalouschek hält es für denkbar, dass nicht die langen Arbeitszeiten, sondern vielleicht der daraus resultierende Schlafmangel bestimmte Bereiche des Gehirns beeinflusst.

Auch das südkoreanische Forschungsteam selbst warnt davor, die Ergebnisse der Untersuchung überzubewerten, weil es sich um eine erste Pilotstudie in dem Bereich handelt. Weitere Untersuchungen mit mehr Probandinnen und Probanden seien nötig, um die genauen Mechanismen und Auswirkungen zu verstehen.

Einstellung wichtiger als Arbeitszeit

Lalouschek geht außerdem davon aus, dass nicht die Anzahl der Stunden, sondern vor allem die Qualität der Arbeit und die persönliche Einstellung eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, wie sich der Arbeitsalltag auf das menschliche Gehirn auswirkt. Manche Personen kommen auch mit mehr als 52 Arbeitsstunden pro Woche gut zurecht, andere stoßen hingegen schon bei 30 Stunden an ihre Grenzen.

Stress sollte jedenfalls so gut es geht vermieden werden. Der Arbeitsmediziner rät etwa dazu, mit einem „inneren Ja“ zur Arbeit zu gehen, weil das die negativen Auswirkungen von Stress erheblich mindern kann. Menschen, die Freude an ihrer Arbeit haben und sich nicht überfordert fühlen, sind auch weniger anfällig für gesundheitliche Risiken wie Herz-Kreislauf-Probleme.

Bewegung und Gespräche können helfen

Lalouschek rät zudem zu Reflexionsphasen. Das könne helfen, das Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben zu stärken und den Stresspegel zu senken. Er empfiehlt, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen, sei es durch Spaziergänge, kurze Pausen bei der Arbeit oder durch Momente der Ruhe und Entspannung.

Abschließend betont Lalouschek die Bedeutung von Bewegung und sozialen Kontakten. Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, Stresshormone abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Gute soziale Beziehungen wirken als eine Art Puffer gegen Stress und fördern die psychische Gesundheit. In einer zunehmend hektischen Arbeitswelt sei es wichtiger denn je, auf diese grundlegenden Aspekte zu achten, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Hintergrundmusik kann Leistung steigern

Musik soll in erster Linie unterhalten, sie kann aber auch Gefühle auslösen, motivieren und dabei helfen, sich zu fokussieren. Zu diesem Ergebnis kam ein Forschungsteam um den Neurowissenschaftler Daniel Bowling von der Universität Stanford (USA), indem es die Effekte von Musik auf die Konzentrationsfähigkeit und die Stimmung untersuchte.

Das Team wollte klären, ob leise Hintergrundmusik beim Arbeiten oder Lernen tatsächlich hilfreich sein kann. „Viele Menschen sagen, sie können sich besser konzentrieren, wenn neben der eigentlichen Aufgabe Musik läuft“, sagt Bowling im Gespräch mit science.ORF.at. „Wir wollten herausfinden, ob das wirklich stimmt und welche Art von Musik die beste Wirkung zeigt.“

Rhythmus, Groove und Schwung

Dazu konzipierte der Neurowissenschaftler mit weiteren Fachleuten und dem Unternehmen „Spiritune“ Musik, die später von professionellen Musikerinnen und Musikern aufgenommen wurde. Alle Lieder folgten bestimmten Kriterien: „Wir wissen aus der Literatur, dass einige musikalische Eigenschaften die Konzentrationsfähigkeit eher fördern als andere. Die Musik sollte einen Rhythmus und möglichst wenig Text haben, und sie braucht einen gewissen Groove und Schwung. Die Melodien und Harmonien sollten sich wiederholen und nicht zu abwechslungsreich sein“, so Bowling. „Man möchte, dass das Gehirn die Musik in den Hintergrund rücken kann.“

Hintergrundmusik im Test

Im Rahmen der Studie testete das Team die Wirkung verschiedener Musikarten an knapp 200 Probandinnen und Probanden. Sie mussten online mehrere zum Teil recht anspruchsvolle Konzentrationsübungen lösen und hörten nebenbei leise Hintergrundmusik.

Neben den Eigenkompositionen, die das Team als „Work Flow“-Musik bezeichnete, testeten die Forscherinnen und Forscher auch die Wirkung von bekannter Popmusik (z.B. „Levitating“ von Dua Lipa) und normalen Bürogeräuschen. Außerdem verglich das Team die Eigenkompositionen mit einer beliebten Wiedergabeliste auf einer bekannten Streamingplattform, die den Titel „DeepFocus“ trägt.

“Weder aufregend, noch langweilig“

„In der Forschung hinken wir dem, was die Menschen ohnehin schon lange machen, noch weit hinterher“, erklärt Bowling. Dass Musik bei langwierigen Aufgaben helfen kann, sei schon allein wegen der enormen Anzahl an Wiedergabelisten offensichtlich, die genau dafür zusammengestellt wurden. „Aus wissenschaftlicher Sicht wussten wir bisher aber noch recht wenig über die konkrete Wirkung der Musik – die Listen beruhen also kaum auf wissenschaftlich erwiesenen Tatsachen.“

Wiedergabelisten auf den bekannten Streamingplattformen haben laut dem Neurowissenschaftler etwa oft das Problem, dass sich das Tempo beim Liedwechsel nach nur zwei bis drei Minuten verändert. Andere Listen haben hingegen zu wenig Rhythmus und Harmonien. „Die Musik darf nicht so aufregend sein, dass sie die komplette Konzentration auf sich zieht – sie darf aber auch nicht so ermüdend sein, dass sie noch zusätzlich langweilt.“

Verbesserte Aufmerksamkeit und Motivation

Davon zeugen auch die Ergebnisse der Studie, die das Forschungsteam aktuell im Fachjournal „PLOS ONE“ präsentiert. Es stellte fest, dass Personen, die die eigens komponierte „Work Flow“-Musik hörten, in den Online-Tests schneller reagierten, ohne dabei an Genauigkeit zu verlieren. „Die Musik schien ihre Aufmerksamkeit und Motivation zu steigern und half ihnen, ihre Leistung zu optimieren“, erläutert Bowling.

Die Effekte waren zwar klein, aber statistisch signifikant. „Es ist nicht so, dass man die Musik anmacht und plötzlich die Produktivität verdreifacht, aber sie gibt auf jeden Fall einen kleinen Schub.“

Musik beeinflusst Stimmung

Im Rahmen der Untersuchung zeigte sich außerdem, dass Musik nicht nur die kognitive Leistung, sondern auch die Stimmung positiv beeinflussen kann. „Musik hat bekanntermaßen eine direkte Wirkung auf unsere Emotionen – sie kann uns aufheitern, motivieren und helfen, uns besser zu fühlen“, so Bowling.

Die Forscherinnen und Forscher ermittelten die Stimmung der Teilnehmer daher vor und nach dem Musikhören und beobachteten, dass sie sich durch das Hören der „Work Flow“-Musik besserte. Im Rahmen der Studie war das vor allem deshalb relevant, weil sich der Gemütszustand erwiesenermaßen auch auf die Produktivität der Menschen auswirken kann.

Unterstützung für mentales Wohlbefinden

Neben dem Effekt auf die Produktivität stand auch die Wirkung auf die psychische Gesundheit im Fokus des Forschungsteams. Bowling ist unter anderem überzeugt davon, dass Musik auch Menschen mit einer leichten bis mittleren Angststörung dabei helfen kann, ihre Emotionen zu regulieren.

Sanfte, rhythmische Klänge könnten auch dabei helfen, Stress abzubauen. Besonders in angespannten oder herausfordernden Situationen könnte die richtige Musik somit eine wertvolle Unterstützung bieten, um das mentale Wohlbefinden zu stärken.

Für das Team ebenfalls ermutigend: Die positiven Effekte wurden im Rahmen der Studie durch lediglich zehn Minuten Musikhören erreicht. Die Musik unter realen Bedingungen länger zu hören und sich an sie zu gewöhnen, könnte die Wirkung noch verstärken, vermutet der Neurowissenschaftler.

Persönliche Vorlieben entscheidend

Klar sei aber auch, dass Musik Geschmackssache ist. Was einer Person beim Arbeiten und Lernen hilft, könnte für eine andere schon zu ablenkend sein. „Es gibt auch Menschen, denen Musik gar nicht gefällt – sie würde beim Arbeiten wahrscheinlich jegliche Musik stören. Andere brauchen einen schnelleren Rhythmus, um sich zu motivieren und wieder andere wollen sich in besonders stressigen Situationen vielleicht beruhigen.“

Es sei daher wichtig, auf der Suche nach der passenden Hintergrundmusik immer auch auf die eigenen Vorlieben und die jeweilige Situation zu achten. Die vom Forschungsteam untersuchten Kriterien sollen die Suche nach der idealen Hintergrundmusik jedoch erleichtern, so der Neurowissenschaftler Daniel Bowling.

Jeder 4.Jungmitarbeiter will wechseln

Viele junge Menschen im Berufsleben sind unglücklich und stark belastet. Dieses Bild zeichnet eine Sonderauswertung des Arbeitklimaindex der Arbeiterkammer Oberösterreich. „Ein Viertel will den Job wechseln“, sagte Sozialforscher Daniel Schönherr am Dienstag. Mehr als die Hälfte der jungen Beschäftigten arbeiten unter atypischen Bedingungen.

Vor allem die Befristungen nehmen laut AK zu. Die Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria ergab, dass 18 Prozent der 15- bis 25-Jährigen ein befristetes Arbeitsverhältnis haben. „Das sind viermal so viele wie bei Erwachsenen und doppelt so viele wie vor 20 Jahren“, so Schönherr vom Institut Foresight. Lehrlinge seien da nicht eingerechnet.

Vor allem junge Beschäftigte in den Bereichen Tourismus, Landwirtschaft, Unterricht fielen in diese Kettenverträge. Mit Stress behaftet sei auch die vergleichsweise kurze Anstellungsdauer von durchschnittlich nur sechs Monaten – bei älteren Arbeitnehmer liege der Schnitt bei zwölf Monaten.

Druck durch Befristungen

„Besonders junge Beschäftigte brauchen mehr Sicherheit in ihrem Arbeitsleben. Deshalb müssen strengere Regeln bei der Arbeitskräfteüberlassung für unter 18-Jährige eingeführt werden“, sagte AK-Oberösterreich-Präsident Andreas Stangl. Hinzu komme, dass der Erhebung zufolge 16 Prozent der Jungen auch in befristeten Mietverhältnissen leben. „Das ist vermutlich auch ein Grund, warum die Arbeitszufriedenheit sinkt“, so Schönherr.

„Die Arbeitszufriedenheit stürzt in vielen Bereichen ab.“ Vor der Pandemie, 2019, sei sie noch über jener der Älteren gelegen – 81 Prozent waren zufrieden, jetzt (2023) sind es nur noch 60 Prozent. Mit ihrem Leben insgesamt waren damals 87 Prozent der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zufrieden, aktuell sind es 71 Prozent versus 80 Prozent bei den über 25-Jährigen (2019: 86 Prozent).

Bei den älteren Erwachsenen erhole sich die Zufriedenheit mit dem Beruf mittlerweile wieder, bei den jüngeren stagniere sie. „Bei den Erwachsenen ist die Arbeitszufriedenheit auch gesunken, aber nicht so stark wie bei den Jungen“, sagte Schönherr.

Unzufriedenheit mit Arbeitsdruck

Mit den Kolleginnen und Kollegen sind nur zwei Drittel (68 Prozent) der jungen Beschäftigten zufrieden – vor der Coronavirus-Pandemie waren es noch 85 Prozent. In der Arbeit durch Einsamkeit und Isolation stark belastet fühlen sich 14 Prozent der Jungen und damit doppelt so viele wie bei den Älteren (sieben Prozent). Bei den unter 25-Jährigen, die im Homeoffice arbeiten, treffe das sogar auf ein Drittel zu. Das sei auch den instabilen Arbeitsverhältnissen geschuldet, sagte IFES-Geschäftsführer Reinhard Raml, und häufigem Homeoffice.

25 Prozent der Jungen und 21 Prozent der Älteren klagen über ständigen Arbeitsdruck ohne Zeit zum Verschnaufen. 21 Prozent der unter 25-Jährigen beklagen zudem einen ständigen Wechsel der Arbeitsabläufe. „Den Jüngeren wird es derzeit viel schwerer gemacht im Berufsleben“, so Raml.

Vor der Pandemie seien die Jüngeren beim Berufseinstieg zufriedener gewesen. „Was lange Zeit stabil war, hat sich durch die Pandemie verändert, das heißt, wir stagnieren auf einem Niveau, das durchaus besorgniserregend ist.“ Die Pandemie sei ja schon eine Weile vorbei. „Das ist jetzt schon eine Form von Long Covid“, so der Meinungsforscher.

„Ausgeprägtes Gefühl von Arbeitsunlust“

Das Arbeitsumfeld habe sich stark verdichtet. 71 Prozent der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hätten „ein relativ stark ausgeprägtes Gefühl von Arbeitsunlust“ – 2019 waren es 41 Prozent. Das sei nicht mit Faulheit gleichzusetzen. Stark gestiegen seien auch Depressionen. „Die Jugendpsychiatrie ist voll.“ Doch auch die generelle Gereiztheit infolge von Stress und Druck sei relativ hoch. Das Nicht-Abschalten-Können habe nach der Coronavirus-Pandemie stark zugenommen.

„Die Struktur ist nicht so, dass wir hier Entspannung am Arbeitsmarkt sehen“, sagte Raml. In den nächsten zehn Jahren gingen sehr viele Menschen in Pension. „Es ist sicher so, dass die Arbeitsverdichtung zunimmt.“ Smartphones und die neuen Medien verdichteten den Druck, sagte der IFES-Chef auch mit Blick auf die ständige Erreichbarkeit.

Die Mehrheit der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kann der Erhebung zufolge nicht von ihrem Job leben und ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Vor der Pandemie kamen 60 Prozent ohne finanzielle Unterstützung aus, jetzt sind es nur noch 40 Prozent. 28 Prozent könnten es sich nicht leisten, auf Urlaub zu fahren, und 16 Prozent hätten Sorge, dass sie sich in einem halben Jahr die Miete nicht mehr leisten können.

Forderungen der Arbeiterkammer

Die AK fordert nun ein Verbot von Leiharbeit und befristeten Arbeitsverhältnissen für unter 18-Jährige, sofern keine Begründung wie etwa Karenzvertretung oder Ferialarbeit vorliegt. „Das braucht man nicht, weil man kann eh immer kündigen – es gibt nur verpönte Gründe“, sagte AK-OÖ-Präsident Stangl.

Weiters fordere die Arbeiterkammer den Ausbau der Sozialarbeit im schulpsychologischen Bereich, „vor allem in Berufsschulen“. Und: „Wir glauben nicht, dass es befristete Mietverhältnisse braucht. Wir fordern die Abschaffung von befristeten Mietverträgen; bei Eigenbedarf soll man natürlich zugreifen können“, so Stangl.

Basis der vorliegenden Sondererhebung der AK Oberösterreich waren laut Raml über 4.000 stichprobenartig befragte unselbstständig Beschäftigte, davon bis zu 500 Junge, die im Jahr 2023 persönlich und in Onlineinterviews befragt wurden.

Vorsorgekampagne in Salzburg

Männer gehen in Salzburg nach wie vor kaum zu medizinischen Vorsorge-Untersuchungen. Nur zwölf Prozent nutzen die kostenlosen Untersuchungen bei den Hausärzten. Ärztekammer und Land Salzburg wollen das mit einer neuen Kampagne verbessern.

Durch Vorsorgeuntersuchungen können viele Gesundheitsrisiken frühzeitig erkannt werden und die Gesundheit bleibt im Idealfall länger erhalten. Allerdings sind Männer nach wie vor „Vorsorgemuffel“. Die Salzburger Ärztekammer und das Land Salzburg wollen mit der Kampagne „Helden:Check“ mehr Männer zur Vorsorgeuntersuchung bewegen.

Die praktische Ärztin Ute Schulz führt Vorsorgeuntersuchungen für Männer durch. Diese bestehen aus einer Blutabnahme und einer etwa einstündige Untersuchung. Die Akzeptanz der Vorsorgeuntersuchung ist überschaubar, nur knapp 12 Prozent der Männer lassen sich regelmäßig untersuchen, erklärte Schulz: „Wenn einmal ein Mann zur Vorsorgeuntersuchung kommt, dann frage ich immer, warum kommen Sie, gibt es einen Grund? Und dann ist meistens die Antwort, entweder die Frau hat mich geschickt oder es drückt der Schuhe schon so, es geht nicht mehr anders.“

Arztbesuch bevor die Symptome zu stark sind

Schulz ergänzte: „Ich finde es ganz wichtig, dass die Männer vorher kommen, bevor die Symptome so stark sind, dass es nicht mehr geht, weil wir durch diese Untersuchungen Krankheiten feststellen können, die die Männer noch gar nicht merken, die machen keine Symptome oder sehr subtile Symptome.“

 

Mit der Aktion „Helden:Check“ sollen jetzt mehr Männer zur Vorsorge gebracht werden, denn diese kann Leben retten, sagt Peter Kowatsch der Vorsorgereferent der Salzburger Ärztekammer: „Es ist nicht alles mit der Vorsorgeuntersuchung möglich, aber wichtige Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechsel-Erkrankungen, einige Krebserkrankungen wie Prostata-Krebs, wie Dickdarm-Krebs sind durch eine Vorsorgeuntersuchung sehr häufig rechtzeitig erkennbar.“

35.000 Euro für Kampagne

Von Seiten des Landes spricht sich auch Daniela Gutschi (ÖVP), die Gesundheitslandesrätin dafür aus: „Wir wissen, dass es bei Männern einfach eine Zurückhaltung gibt in dem Bereich und deshalb ist es wichtig, dass wir Männer motivieren, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, auf ihre Gesundheit zu achten, damit sie möglichst lange ein möglichst gesundes Leben auch führen können. Was einerseits ein positiver Effekt für die Personen selbst ist, aber natürlich auch das System entlastet, wenn die Menschen möglichst lange gesund bleiben.“

Ärztekammer und Land Salzburg investieren 35.000 Euro in die Kampagne. Die soll vor allem auch junge Männer im Internet ansprechen.

Psychotherapie-Ambulanz in Salzburg

Die Universität Salzburg hat in der Getreidegasse eine neue Ambulanz für Psychotherapie eröffnet. Insgesamt zwölf PsychotherapeutInnen werden dort mit ganz unterschiedlichen Methoden arbeiten. Ziel ist es, die verschiedenen Richtungen der Psychotherapie auf ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen.

Patientinnen und Patienten müssen deshalb vor und nach einer Therapiesitzung einen Fragebogen ausfüllen. Wer die neue Universitätsambulanz für Psychotherapie in Anspruch nimmt, muss somit etwa 15 Minuten seiner Zeit in den Dienst der Wissenschaft stellen.

PatientInnen sollen passenden Therapie-Ansatz finden

Doch nicht nur die Psychotherapieforschung soll von dieser neuen Einrichtung in der Getreidegasse profitieren. PatientInnen und Patienten sollen in der Universitätsambulanz etwa auch schneller den für sie passenden Therapie-Ansatz finden.

Schlafstudie und Training für Schichtarbeiter

Guter Schlaf senkt das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte deutlich. Laut einer aktuellen Studie des Schweizer Kantonsspitals Lausanne haben Personen mit optimalem Schlaf ein um 63 Prozent geringeres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen als Personen mit Schlafstörungen.

Schlafstörungen weit verbreitet

Ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher leidet Studien zufolge unter Schlafstörungen, bei Menschen mit unregelmäßigen Arbeitszeiten sind es schätzungsweise bis zu 40 Prozent. „Bisherige Therapieansätze sind vor allem für Schichtarbeitende nicht leicht umsetzbar“, sagt Psychologin Tanja Grünberger . Hauptgrund dafür sei vor allem die darin geforderte Einhaltung regelmäßiger Aufsteh- oder Schlafenszeiten. Deshalb hat sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit ein maßgeschneidertes Training für Schichtarbeitende entwickelt. Nun soll überprüft werden, ob es für Schichtarbeitende tatsächlich besser geeignet ist als die bisherige Standard-Therapie.

Link zur Schlaf und Schicht-Studie

Als klinische Psychologin und Psychotherapeutin habe Grünberger etwa Erfahrungen in einer Rehabilitationsklinik sammeln können, in der viele Schichtarbeitende waren, die an Schlafproblemen litten. Hier sei ihr die Idee zur Entwicklung für dieses Training gekommen, da man mit den vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten den Betroffenen kaum helfen könne, sagt Grünberger, die in Kuchl (Tennengau) mit einer Kollegin zusammen eine eigene Praxis hat.

Typische Branchen für Schichtarbeit

Rund 20 Prozent der Arbeitnehmenden aus unterschiedlichen Branchen in Österreich arbeiten in Schichten. Der Bedarf ergibt sich aus der Notwendigkeit, bestimmte Dienstleistungen und Produktionsprozesse ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten. Hier sind einige typische Berufe, in denen Schichtarbeit häufig vorkommt:

  • Gesundheitswesen: Ärzt:innen und Pflege in Krankenhäusern und Seniorenwohnhäusern
  • Sicherheitsdienst, Notdienst und Katastrophenschutz: Polizei, Feuerwehr, Rettung, Sicherheitspersonal
  • Produktion und Fertigung
  • Transport und Logistik
  • Gastgewerbe und Tourismus (Hotels, Gastronomie), Freizeit- und Unterhaltungsangebote)

Zurück zur Schlafstudie: Grünbergers kostenloses Training findet komplett online statt: Sowohl die Überprüfung der Teilnahmekriterien als auch das dreimalige Ausfüllen eines Fragebogens (vorher, nachher und nach sechs Monaten, Anm.) sowie die sieben Sitzungen. Die Termine werden gemeinsam mit der Gruppe flexibel festgelegt. Alternativ- und Fehltermine sind möglich, so dass niemand ausgerechnet durch Schichtarbeit von der Teilnahme an diesem Training abgehalten werden sollte. Die Gruppen bestehen jeweils aus zwölf Teilnehmenden. Nach Abschluss der Studie gibt es neben einem hoffentlich besseren Schlaf zusätzlich 50 Euro, sofern alle Fragebögen ausgefüllt worden sind.

Schlafstudie: Teilnahmebedingungen und Entlohnung

Die für das Schlaf-Training angewandten Techniken und Methoden seien gut erforscht und hätten sich in vielen Studien als wirksam erwiesen, versichert Grünberger, die auf die Einhaltung internationaler wissenschaftlicher Standards achtet. Alle Daten werden in pseudonymisierter Form (Code statt Name, Anm.) erhoben, so dass keine Rückschlüsse auf einzelne Personen oder deren Arbeitgeber möglich seien.

Aktuell gibt es laut Grünberger noch viele freie Plätze bei der „Schlaf und Schicht“-Studie – weiterführende Fragen werden entweder auf der Homepage oder per E-Mail beantwortet.

Teilnahmekriterien für Salzburger Schlafstudie

  • Alter: 18 – 65 Jahre
  • aktuell im Schichtdienst: gilt auch, wenn in nur zwei Schichten
  • (z.B. Früh- und Spätdienst) oder in Dauernachtschicht gearbeitet wird
  • Arbeitszeit: mindestens 30 Stunden pro Woche
  • ausreichende Deutschkenntnisse
  • Bestimmte Vorerkrankungen sind Ausschlussgrund: Schlaf-Apnoe-Syndrom, Restless-Legs-Syndrom, chronische Schmerzen; schwere Ausprägungen von akuter Abhängigkeitserkrankung, affektive und Angststörung, psychotische Störung, bipolare Störung, schizo-affektive Störung

Regelmäßiger und guter Schlaf ist dringend notwendig für uns. Denn Schlafprobleme können zu Unwohlsein, Konzentrationsstörungen, Nervosität, Energiemangel, Ängstlichkeit oder auch Aggressivität führen. Mit einem Schlafmangel gehen eine erhöhe Unfallgefahr im Haushalt, am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr einher.

Grundsätzlich deutlich stärker betroffen von Schlafstörungen – unabhängig von der Schichtarbeit – sind Studien zufolge Frauen. Und die Probleme werden mit zunehmendem Alter häufiger: Bei den Unter-30-Jährigen ist etwa jede dritte Frau betroffen, im Alter über 60 sind es mehr als zwei Drittel (72 Prozent). Bei den Männern unter 30 leidet ebenfalls fast jeder Dritte unter Schlafstörungen, der Wert steigt aber nicht so stark an: Bei den Über-60-Jährigen gaben 45 Prozent Schlafprobleme an.

Schutz von Whistleblowern

Der Nationalrat hat gestern mit der Regierungsmehrheit eine neue gesetzliche Regelung zum besseren Schutz von Whistleblowern beschlossen. Basierend auf EU-Vorgaben, sieht es die Einrichtung von internen und externen Meldestellen für Hinweisgeber im öffentlichen Sektor sowie in jedem Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten vor.

Die Meldestellen sollen Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten und Missständen nachgehen, beispielsweise hinsichtlich der Einhaltung des Datenschutzes oder bezüglich Verstößen im öffentlichen Auftragswesen. Der private Sektor erhält auch eine externe, betriebsunabhängige Meldestelle, die im Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) angesiedelt werden soll.

Personen, die internen bzw. externen Stellen (mutmaßliche) Rechtsverletzungen melden, werden unter anderem vor Kündigung, Disziplinarmaßnahmen, Gehaltskürzungen und anderen Repressalien wie Einschüchterung und Mobbing geschützt und können gegebenenfalls Schadenersatz einklagen.

Regierung lobt „gute Lösung“

Peter Haubner (ÖVP) lobte das Gesetz als „praktikable, gute Lösung“, die Hinweisgeber schütze, aber die Arbeitgeber nicht mit Bürokratie überfordere. Man habe nicht nur die zugehörige EU-Richtlinie – die eigentlich schon Ende 2021 fällig war – umgesetzt, sondern den Entwurf auch durch die Korruptionstatbestände des nationalen Rechts erweitert.

Agnes Prammer (Grüne) sprach von Schutz vor, durch und für den Arbeitgeber, eine „Win-win-win-Situation“. Sie erhoffte sich eine Kulturänderung, denn noch werde in Österreich nicht auf den gezeigt, „der das Hauferl ins Eck macht, sondern auf den, der sagt, da stinkt’s“.

Kritik von Opposition

Von der Opposition kam Kritik an dem Gesetz, das 2026 evaluiert werden soll. Verena Nussbaum (SPÖ) monierte, es fehle Transparenz und der Gesamtschutz für Hinweisgeber. Dagmar Belakowitsch (FPÖ) wertete das Gesetz als „nicht praktikabel, nicht umsetzbar“, es sei auf halbem Weg hängen geblieben und konterkariere den Gesetzeszweck.

Für Johannes Margreiter (NEOS) sind die Anlassfälle zu schwammig formuliert. Sehe man sich die Strafsanktionen für falsche gegebene Hinweise an, dann sehe man, dass das Gesetz nicht funktionieren könne.

Aktionstag gegen Depressionen

Seit 2005 gilt der dritte Montag im Jänner als „traurigster Tag des Jahres“, bekannt auch unter dem Namen „Blue Monday“. Der Tag geht auf eine vermeintlich wissenschaftliche Formel des britischen Psychologen Cliff Arnall zurück, die von einem Tourismusunternehmen, das im Winter Reisen verkaufen wollte, veröffentlicht worden war und sich später als PR-Coup entpuppt hatte.

„Blue Monday“ setzt sich dabei aus den Wörtern „blue“, in jenem Kontext gleichbedeutend mit „deprimierend“, und „Monday“, also Montag, zusammen.

Caritas: „Plaudernetz“ gegen Isolation

Wenngleich es keinen wissenschaftlichen Beleg für die These Arnalls gibt, so wird der Tag international von NGOs als Aktionstag gegen Depressionen und Einsamkeit genutzt. Denn tatsächlich leiden viele Menschen im Winter, unter anderem aufgrund des Mangels an Sonnenlicht, unter einem Stimmungstief. Dazu kommt, dass depressive Symptome, Angstsymptome, aber auch Schlafstörungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie stark zugenommen haben.

Auch die Caritas nimmt den Tag zum Anlass, um auf Probleme wie Isolation und Einsamkeit aufmerksam zu machen. Mit dem „Plaudernetz“ bietet die NGO unter 05-1776-100 seit April 2020 eine „schnelle Hilfe in Momenten der Einsamkeit“.

Die Zunahme von Anfragen von Menschen, die in Not geraten sind, ist laut Caritas ein Faktum. „Neu ist, wie viele Menschen mit psychischen Problemen und Krankheiten zu kämpfen haben. Mit dem vierten Lockdown haben wir in unseren Sozialberatungsstellen einen deutlichen Anstieg der Anfragen verzeichnet“, so Klaus Schwertner, geschäftsführender Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien.

Britischer Psychologe enttäuscht

Arnall selbst äußerte sich in einem Interview mit dem britischen „Independent“ 2018 jedenfalls enttäuscht über die Folgen seiner Arbeit: Es sei nicht seine Absicht gewesen, den dritten Montag im Jänner mit seinen Berechnungen noch bedrückender zu machen.

Salzburger Businesslauf 2021

Nach corona-bedingter Zeit der Ungewissheit können wir nun endlich den Startschuss zum Businesslauf 2021 geben. Aufgrund der Vorgaben & Regelungen des Veranstaltungsschutzschirms des Bundesministeriums können und dürfen wir für den Herbst eine Veranstaltung auch in der Größe des Businesslaufs planen.

Salzburger Businesslauf

https://www.salzburger-businesslauf.at
 Startdatum: 15. September 2021, 6:00 PM MESZ

Körperliche Aktivität hilft bei Depressionen

Bei Depressionen kann eine gesteigerte körperliche Aktivität helfen. Wie eine Studie jetzt zeigt, ist dafür nicht einmal eine lange Joggingrunde oder ein hartes Workout nötig.

Dass aber nicht nur joggen und Gewichteheben, sondern jegliche Art von Bewegung, gegen Depressionen hilft, zeigt eine aktuelle Studie aus den USA. Die Forscher haben den Einfluss von Sport auf bereits an Depressionen erkrankten Teilnehmern untersucht.

Und das Ergebnis ist eindeutig: Bereits wenige Minuten Bewegung pro Tag kann gegen die psychische Krankheit helfen. „Durchschnittlich können etwa 35 zusätzliche Minuten körperlicher Aktivität pro Tag dazu beitragen, das Risiko von Depressionen zu verringern und sich vor zukünftigen Schüben zu schützen“, so Karmel Choi, Leiter der Studie.

Das gilt auch für Menschen, die ein hohes genetisches Risiko für Depressionen besitzen.

Anerkennung im Betrieb – Interview Prof. Siegrist

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Sehr geehrte Damen und Herren,

unsere 21. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz mit dem Titel

„Lebensqualität der Zukunft gestalten – wie werden wir 2030 lernen, arbeiten, essen, kommunizieren, …?“

findet in Kooperation mit dem Tiroler Gesundheitsfonds am Donnerstag, 06. Juni 2019
im Congress Innsbruck in Innsbruck statt.

Am Mittwoch, 05. Juni 2019 lädt der Tiroler Gesundheitsfonds ab 19:00 Uhr zum Empfang.

Für Fragen und Informationen steht Ihnen Petra Gajar gerne zur Verfügung:

petra.gajar@goeg.at, Tel: 01/895 04 00-712

Bitte reservieren Sie sich diesen Termin!

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Klaus Ropin

Leiter des Fonds Gesundes Österreich

Montag ist Unfalltag

Montagmorgen, der wohl unbeliebteste Zeitpunkt in der Woche für viele Arbeitnehmer. Müdigkeit, die Gedanken noch beim Wochenende – das schlägt sich auch in der Unfallstatistik nieder. Der Montag ist laut der AUVA für Arbeitnehmer offenbar der gefährlichste Wochentag. 2017 verzeichnete die AUVA 12.264 Wegunfälle von Erwerbstätigen, also Unfälle, die am Weg von oder zur Arbeit geschehen. Auch Arbeitsunfälle passieren am Montag am meisten. 2017 verletzten sich Arbeitnehmer am Montag 18.440 Mal.

Bei den Wegunfällen sind Verkehrsunfälle besonders gefährlich. Sie stellen mit rund 61 Prozent den weitaus größten Anteil an Wegunfällen dar, heißt es in der Statistik.

Problematisch ist die „dunkle Jahreszeit“. „Im Herbst und Winter werden Wege von und zur Arbeit hauptsächlich in der Dämmerung und im Dunkeln zurückgelegt – zusätzlich behindern häufig Regen, Nebel oder Schnee die Sicht. Die Unfallgefahr ist somit insgesamt erhöht“, erklärte Verkehrsexperte Peter Schwaighofer. Vor allem Fußgänger und Radfahrer sollten am besten reflektierende Kleidung oder reflektierende Elemente an der Kleidung, Taschen etc. tragen. Das erhöht die Erkennbarkeit für Autofahrer etwa dramatisch, rät die AUVA in einer Aussendung.

Die Unfälle nehmen im Lauf der Woche ab. Am Freitag passieren bereits viel weniger Unfälle, am Wochenende sind die Zahlen – keine große Überraschung – auch gering.

Österreichweit gesehen war 2017 Montag der Tag an dem mit rund 21 Prozent die meisten Wegunfälle geschehen sind. Nach Bundesländern verteilt ereigneten sich die meisten Wegunfälle 2017 mit 26 Prozent in Wien, gefolgt von Oberösterreich mit 22 Prozent.

Die Zahlen sind in den letzten Jahren konstant geblieben. Auch in der Fünfjahresstatistik kristallisiert sich der Montag als der gefährlichste Tag der Woche heraus.

Sonderpreis BGF an Romantikhotel Gmachl

Eine Sonderauszeichnung beim Regionalitätspreis der Bezirksblätter ging heuer an einen Vorzeigebetrieb und seine Aktionen im Bereich betrieblicher Gesundheitsförderung. Den Preis unter dem Namen „meine Gesundheit – mein Betrieb“ unterstützen der Versicherungskonzern Salzburger Uniqa sowie die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS). „Und das mit gutem Grund“, sind sich Peter Humer, Vertriebsvorstand Uniqa Österreich und Konrad Steindl, Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer einig. „Ein aktiver und gesunder Lebensstil ist für jeden einzelnen von uns von unermesslichem Wert. Uniqa unterstützt Mitarbeiter auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit, Aktivität und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“, sagt Peter Humer. „Gesunde, zufriedene, motivierte und produktive Mitarbeiter sind schließlich das Erfolgsrezept eines jeden Unternehmens, wenn es darum geht, Herausforderungen zu bewältigen“, pflichtet Konrad Steindl ihm bei.

Leistungsfähigkeit stärken

Gemeinsam übergaben die Uniqa- und WKS-Bosse daher den Preis an das Projekt Herzblut des Romatikhotels Gmachl in Elixhausen. „Dieser Preis passt zu uns, weil wir mit der Uniqa Vital Bilanz seit Jahren die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten stärken und die Vital Coaches unseren Kunden bei Ernährungs-, Bewegungs- und mentalen Fragen zur Verfügung stehen“, so Humer.
Information als erster Schritt

„Auch die Wirtschaftskammer fühlt sich in diesem Bereich zuhause. Wir informieren Unternehmen, die Gesundheitsförderung im Firmenalltag etablieren möchten. Auf der Plattform ‚pro Fitness‘ gibt es eine Fülle an Informationen für die Einführung von Gesundheitsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten.

Thema: Depressionen in Österreich

Die Österreicher sind sich bewusst, dass eine Depression eine ernste Krankheit ist, die jeden treffen kann. Das Verständnis rührt wohl auch aus persönlichen Erfahrungen: Jeder Zweite hat einen Betroffenen in seinem Umfeld, jeder Vierte durchlebte nach eigener Einschätzung bereits selbst eine depressive Episode, bei 13 Prozent wurde die Krankheit vom Arzt diagnostiziert, ergab eine spectra-Umfrage.

74 Prozent der 500 im September telefonisch interviewten Über-15-Jährigen vertraten die Ansicht, dass Depressionen jeden treffen können. 75 Prozent beantworteten die Frage, ob es sich dabei um eine ernste Krankheit handle, mit „trifft sehr zu“ oder „trifft zu“. Ebenso viele wissen, dass man mit Ratschlägen wie „Reiß dich zusammen“ oder „Sieh nicht alles so negativ“, einem Kranken nicht helfen kann. Generell sind Frauen und ältere Personen hier mehr sensibilisiert als Männer und Jüngere.

Als wirksamste Behandlung von Depressionen erachten 65 Prozent eine Psychotherapie oder eine psychologische Betreuung, 62 Prozent Medikamente und 56 Prozent eine Kombination aus beidem. Pflanzliche oder homöopathische Präparate halten 29 Prozent für zielführend, Lichttherapie 28 Prozent. Frauen und ältere Personen tendieren eher zu sanfteren Behandlungsmethoden, Männer und Jüngere zur Schulmedizin.

Sollten sie Anzeichen einer Depression an sich selbst bemerken, würden sich 71 Prozent an ihren Hausarzt wenden. Auch Psychiater (31 Prozent) und Psychologen (37 Prozent) werden als kompetente Anlaufstellen empfunden. 43 Prozent würden sich dem Partner oder einem Familienmitglied anvertrauen, zehn Prozent das Internet konsultieren. Einfach warten, dass es vorübergeht, ist nur für vier Prozent eine Option.

Mehr als die Hälfte der Befragten zeigte sich überzeugt, dass die ärztliche und psychotherapeutische Versorgung Depressiver in Österreich ausbaufähig ist: 33 Prozent bezeichneten die Lage als „gut, aber etwas verbesserungswürdig“, 21 Prozent als „stark verbesserungswürdig“. Als „sehr gut“ schätzten sie nur 13 Prozent ein. 39 Prozent bezweifeln zudem, dass Menschen mit Depressionen in ihrem sozialen Umfeld ausreichend Verständnis bekommen.

WHO – Gesundheitsempfehlungen/Bewegung..

Die WHO schlägt Alarm: Millionen Menschen weltweit bewegen sich zu wenig – und riskieren ihre Gesundheit. Doch wie viel Sport in der Woche muss es mindestens sein? Und ab wann ist Sport sogar gesund? Ein Überblick.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat alarmierende Zahlen veröffentlicht: Weltweit bewegen sich 1,4 Milliarden Menschen zu wenig und riskieren langfristig Krankheiten. Zu wenig Sport und Bewegung sei ein „führender Risikofaktor“ für Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, warnt die WHO aktuell im Fachblatt „The Lancet Health Journal“. Frauen sind von diesem Problem besonders häufig betroffen: Jede dritte Frau bewegt sich den Experten zufolge zu wenig. Bei den Männern ist es immerhin jeder vierte.

Die Lösung des Problems ist denkbar einfach: Am Wochenende öfter mal die Laufschuhe schnüren und raus an die frische Luft. Oder das Auto morgens stehen lassen und stattdessen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Grundsätzlich gilt: Jede zusätzliche Form der Bewegung ist zunächst einmal sinnvoll. Doch reicht dieses Mehr an Bewegung überhaupt? Und ab wie vielen Minuten Sport in der Woche sind gesundheitliche Effekte zu erwarten? Hierfür gibt es klare Empfehlungen von der WHO in Abhängigkeit zum Alter.

E-Mail-Flut beseitigen!

Wer kennt das nicht? Im Minutentakt trudeln neue E-Mails im Posteingang ein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die E-Mail-Flut wirksam bekämpfen.
Tipp: Checken Sie Ihre E-Mails nur zu bestimmten Zeiten!

Morgens im Büro – Barbara S. ärgert sich und ist gestresst. Gerade in der Arbeit angekommen, hat sie ihren Computer hochgefahren und das E-Mail-Programm gestartet. Eine Flut an Mails überschwemmt den Posteingang. Die Chefin will ein schnelles Konzept, der Kunde eine rasche Antwort und der Kollege eine dringende Auskunft. Dazu kommen unzählige Newsletter, Informationsmails und Terminanfragen. Im Geiste verabschiedet sich Barbara S. bereits von ihren für heute geplanten Aufgaben und beginnt mit dem Abarbeiten des auf sie eingestürzten E-Mail-Tsunamis.

Zeitfresser und Konzentrationstöter
Viele Menschen erleben am Arbeitsplatz täglich das Gleiche wie Barbara S. Kein Wunder: Schätzungen zufolge werden weltweit täglich 281 Milliarden Mails verschickt – Tendenz steigend. Studien zeigen, dass wir heute bereits mehr als ein Viertel (28 %) unserer Arbeitswoche nur mit E-Mails beschäftigt sind. Besonders belastend wirkt sich die ständige Unterbrechung durch eingehende Mails aus – kaum in eine Aufgabe vertieft, macht es „Pling“ und die Konzentration geht flöten.

5 Tipps zur Bewältigung der E-Mail-Flut
So gehen Sie am besten mit vielen E-Mails um:

  • Checken Sie E-Mails zu festen Zeiten, z. B. morgens, mittags und vor dem Verlassen des Büros – schalten Sie „das Pling“ ab.
  • Beschränken Sie die Anzahl Ihrer CC-Empfänger, bitten Sie andere, Sie nicht bei allem und jedem in CC zu setzen.
  • Vermeiden Sie E-Mail-Pingpong: Spätestens nach dem zweiten Antwort-Mail macht ein Griff zum Telefonhörer meist mehr Sinn.
  • Lassen Sie sich aus Verteilern löschen, die Sie nicht dringend benötigen, lesenswerte Verteiler/Newsletter lassen Sie automatisch in einen extra Ordner einlaufen.
  • Deaktivieren Sie den 24-Stunden-Mail-Abruf am Handy: Wie viele Mails sind wirklich so wichtig, dass sie nach sofortiger Bearbeitung schreien? Hätte eine Firma in „analogen Zeiten“ allen Ernstes von den Beschäftigten verlangt, von 0 bis 24 Uhr den Briefkasten zu bewachen?

Regeln für E-Mails im Betrieb vereinbaren
Das Wichtigste zum Schluss: Betriebe sollten gemeinsam mit den ArbeitnehmerInnen bzw. dem Betriebsrat Verhaltensregeln für den E-Mail-Verkehr vereinbaren. Betriebsrätin Anja F. erzählt: „Aufgrund zahlreicher Beschwerden der KollegInnen haben wir mit dem Arbeitgeber eine Betriebsvereinbarung abgeschlossen. Darin haben wir z. B. festgelegt, dass alle E-Mails, die Beschäftigte im Urlaub erreichen, automatisch gelöscht werden – natürlich wird der Absender darüber informiert. Viele E-Mails erledigen sich dadurch von selbst. Das hat bei uns zu einer spürbaren Entlastung der KollegInnen geführt.“

Arbeiten im Stehen und Gewichtsverlust

Ob am Arbeitsplatz, vor dem Fernseher oder beim Essen – pro Tag sitzen wir im Durchschnitt sieben Stunden. Eine aktuelle Übersichtsstudie von US-Kardiologen der Mayo Clinic, die im European Journal of Preventive Cardiology veröffentlicht wurde, zeigt, dass alle Aktivitäten, die wir im Sitzen verbringen, Potenzial bergen, Gewicht abzunehmen. Und zwar ganz einfach durch Aufstehen.

Kalorienverbrauch

Im Vergleich zum Sitzen verbrauchen wir beim Stehen pro Minute 0,15 Kalorien mehr. Würde ein Erwachsener mit etwa 65 Kilogramm sechs Stunden Sitzen pro Tag durch Stehen ersetzen, würde er täglich 54 Kalorien mehr verbrauchen. Was auf den ersten Blick wenig klingt, macht auf das Jahr gerechnet einiges aus, nämlich rund 2,5 Kilogramm. Über einen Zeitraum von vier Jahren summiert sich der Mehrverbrauch auf ganze zehn Kilogramm.

Mehr Muskelaktivität

Wem das nicht ausreicht, der kann den Effekt durch „zusätzliche Muskelbewegungen“ beim Stehen noch vergrößern, schreiben die Kardiologen. Allerdings nur, wenn diese Muskelbewegungen nicht schnurstracks zum Kühlschrank führen, denn die Forscher gehen in ihren Berechnungen davon aus, dass es beim sechsstündigen Stehen „keine zusätzliche Nahrungsaufnahme“ gibt.

Vorteile für Berufssitzer

„Für längere Zeit zu stehen wirkt für viele nicht umsetzbar, besonders für jene, die im Sitzen arbeiten, aber für eine Person, die zwölf Stunden pro Tag sitzt, hat das Reduzieren dieser Zeit auf die Hälfte, also auf sechs Stunden, große Vorteile“, meint Studienautor Francisco Lopez-Jimenez. „Stehen verbrennt nicht nur mehr Kalorien, die zusätzliche Muskelaktivität wird auch mit einem verringerten Risko für Herzattacken, Schlaganfällen und Diabetes in Verbindung gebracht“, sagt Lopez-Jimenez. „Die Vorzüge des Stehens könnten also über den Gewichtsverlust hinausgehen.“

Stehend zu arbeiten wirkt sich nicht nur wünschenswert auf die Figur aus, es macht auch kreativer, zeigte Ende 2015 eine andere US-Studie mit Callcenter-Mitarbeitern. Höhenverstellbare Schreibtische oder auch portable Tischaufsätze, die erlauben, das Laptop stehend zu bedienen, könnten also auch bei der Jagd nach Geistesblitzen helfen.

Link

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20. Workshop: Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit in Salzburg – Call for Papers

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns Sie zu unserem Jubiläumsworkshop im nächsten Jahr einzuladen.

20. Workshop: Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit

Salzburg 10.09. – 12.09.2018
Zum Jubiläumsworkshop wird PASIG international! Vom 10.09. – 12.09.2018 findet der 20. Workshop „Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit“ in enger Kooperation mit der AUVA aus Österreich in Salzburg statt. Die DGUV und die SUVA haben ihre Kooperation ebenfalls zugesagt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Erkenntnissen der österreichischen Forschungs- und Praxiskollegen und der VDSI hat ebenfalls sein Interesse deutlich gemacht und wird aktiv mitarbeiten. Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. Rüdiger Trimpop und sein Team, die praktische Organisation des Workshops hat freundlicherweise die AUVA übernommen. Weiterlesen „20. Workshop: Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit in Salzburg – Call for Papers“

BGF-Newsletter 3/2017

Der BGF-Newsletter Nr. 3/2017 ist erschienen.
– NÖGKK: Spagat „Gesundes Führen“
– Ein Gläschen in Ehren kann Keiner verwehren – auch im Job?!
– Zwei neue Angebote mit gesicherten Informationen zu Gesundheitsfragen
– Vom gesunden und werteorientierten Führungsverhalten zu gesunden und motivierten Mitarbeiter/innen
– Maßnahmenangebote der Wiener Gebietskrankenkasse
– IT-Spezialist conova investiert in Gesundheit seiner Mitarbeiter/innen
– Faire Gesundheitschancen im Betrieb: Alle Mitarbeiter/innen erreichen?!
– Wiedereingliederungsteilzeit ab 1.7.2017
– »früh erkennen«: Das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm stellt sich vor
– Veranstaltungen

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Salzburger Businesslauf 2017

Der Salzburger Businesslauf 2017 findet heuer am Donnerstag 14.September 2017 statt. Als Novum gibt es einen Streckenverlauf durch die Salzburger Altstadt.

INFO – alle Infos hier.

Tagung zur Wiedereingliederung (Wiedereingliederungsteilzeit-Gesetz)

Tagungsinfo – Universität Salzburg 27.04.2017 zum Thema „Early interventions – Was kann betriebliches Gesundheits- & Wiedereingliederungsmanagement?“ an der Universität Salzburg. Das Thema wird aus rechtlicher und psychologischer Perspektive betrachtet.

Weitere Infos: programm-tagung-27-4-2017

Betriebl. Health Awards in Österreich

BGF-Jubiläen – Zeit für ein Summary – …überblickt man die Szenerie der Betrieblichen Gesundheitspreise in Österreich so findet man insbesondere in Vorarlberg (SALVUS), Oberösterreich (OÖ Gesundheitspreis f. Betriebe) und in der Steiermark (Fit im Job) die herausragenden Aktivitäten. Weiterlesen „Betriebl. Health Awards in Österreich“

BGF wird lohnsteuer- und SV frei

Zielgerichtete Maßnahmen ab sofort lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei

Im Zuge der Steuerreform wurde beschlossen, dass bestimmte Formen von Gesundheitsförderung im Betrieb lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei sind.
Bisher galt das nur für „den geldwerten Vorteil aus der Benützung von Einrichtungen und Anlagen (z.B. Erholungs- und Kurheime, Kindergärten, Sportanlagen, betriebsärztlicher Dienst), die der Arbeitgeber Arbeitnehmern zur Verfügung stellt.“Nun gilt die Befreiung auch für den geldwerten Vorteil aus „zielgerichteter, wirkungsorientierter Gesundheitsförderung (Salutogenese) und Prävention, soweit diese vom Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenversicherung erfasst sind, sowie von Impfungen.“

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21.Infotag BGF

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 29. September 2016 findet die 21. Informationstagung des Österreichischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung (ÖNBGF) unter dem Titel „Im Takt der Maschinen – Zukunft Arbeit(sfrei)“ statt. An diesem Tag wird das Spannungsfeld „Mensch und Maschine“ in der Arbeitswelt der Zukunft beleuchtet. Hochkarätige Expertinnen und Experten offenbaren Ihre Sicht der Dinge. Weiterlesen „21.Infotag BGF“

BGF bei conova communication

Der IT-Spezialist conova communications will mehr als den klassischen Obstkorb! Geschäftsführer Gerhard Haider spricht von Leuchtturmprojekten der betrieblichen Gesundheitsförderung, die er für sein Unternehmen und für seine MitarbeiterInnen will. Insbesondere legt er das Augenmerk dabei auf die Männergesundheit. Denn conova communications hat 75 Prozent männliche Arbeitnehmer und die sind laut Studie dafür bekannt, Vorsorgemuffel zu sein.

Die männliche Belegschaft in Unternehmen hat ein höheres Risiko längerfristig beruflich auszufallen, Krankheiten werden oftmals spät erkannt. Im schlimmsten Fall drohen vermehrt lange Krankenstände und Arbeitsunfälle. Der Grund? Viele Männer warten länger ab, bis sie bei Beschwerden zum Arzt gehen. Das wirkt sich nicht nur auf das Privatleben aus, auch Arbeitgeber sind davon betroffen. Weiterlesen..

Betriebliche Gesundheitsförderung – Salzburger Firmentriathlon 20.5.2016

Bewerb: Supersprint-Staffeltriathlon

Termin: 20. Mai 2016, 15:00 Uhr

Ort: Salzachseen, Stadteil Liefering, Salzburg, Österreich

Veranstalter:

  • Betriebssport der Arbeiterkammer Salzburg
  • Betriebssport der Wirtschaftskammer Salzburg

Durchführender Verein:

  • Tri Sport Salzburg

Teilnahmeberechtigung

Teilnahmeberechtigt sind Frauen und Männer des Geburtsjahrganges 2000 und älter von Unternehmen, Betrieben oder Organisationen aus dem Bundesland Salzburg und anderen Bundesländern, die als Team den Staffeltriathlon absolvieren wollen. Weiterlesen „Betriebliche Gesundheitsförderung – Salzburger Firmentriathlon 20.5.2016“

BGF-Gütesiegel an Uni Salzburg verliehen

GütesiegelAm 1. März 2016 fand die BGF-Gütesiegelverleihung bereits zum vierten mal in der Hauptstelle der BVA in Wien statt. In einem feierlichen Rahmen wurden 13 Dienststellen für ihre qualitativ hochwertige Arbeit im Bereich der Gesundheitsförderung mit dem BGF-Gütesiegel ausgezeichnet.

Die feierliche Übergabe des BGF-Gütesiegels an die ausgezeichneten Dienststellen erfolgte durch Bundesministerin Dr. Sabine Oberhauser, MAS, Präsident Fritz Neugebauer, Generaldirektor Dr. Gerhard Vogel (BVA), und Mag. Dr. Klaus Ropin, Fonds Gesundes Österreich.

Terminaviso 15.9.2015 – „Technostress“ – Dr. Blind im Talk auf Servus TV

15.9.2015 – „Servus am Morgen“ (ab 7.00h) – in dieser Sendung gibt es ein Liveinterview/Livetalk mit Dr.Blind zur Thematik „Smartphones in der Lebens- und Arbeitswelt“.

Inhaltliche Aspekte:

Warum sind Smartphones momentan so wichtig für Leben und Arbeit in unserer Gesellschaft?

Welche psychischen und physischen Auswirkungen hat das auf den Menschen in unserer Gesellschaft?

Wie kann man gegen Handysucht vorgehen?

Welche Auswirkungen hat eine übermäßige Nutzung des Smartphones auf menschliche Beziehungen?

Regionaler Fachbeitrag SN 12.6.2015

Neu erschienen: Interview Dr.Blind zu BGF/Evaluierung psychischer Belastungen in den Salzburger Nachrichten/Sonderbeilage, 12.6.2015  „Beste Arbeitgeber“ (S.70 – 73). Einfach reinschaun!

Arbeitspsychologie – Veranstaltung an der SALK

Dienstag, 24.3.2015: „Betriebliche Fürsorge und Selbst-Fürsorge in Mensch-zu-Mensch-Berufen / bei Interaktionsarbeit

Programm:

15:00 Eröffnung und Begrüßung
Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler (SALK)
N.N.
15:20 Ist Supervision eine Unterstützung für helfende Berufe?
OR Dr. Hermann Widauer (Vorstand des Universitätsinstituts für Klinische Psychologie und Leiter der Koordinationsstelle für Supervision, Salzburg)
16:00  Emotionsregulation in der Arbeit mit Patienten – Aus der Arbeit mit Menschen schöpfen oder sich erschöpfen?
Mag. Dr. Bettina Lampert (Universitäts-Assistentin am Institut für Angewandte Psychologie, Universität Innsbruck)
16:40 Diskussion, Schlussfolgerung
17:30 Voraussichtliches Ende der Veranstaltung

Moderation: Mag. Georg Wimmer (freier Journalist, Salzburg) und
Mag.a Brigitta Gruber (Arbeits- und Organisationspsychologin, SALK)

Salzburg Journal 7.1.2015 – Radiobeitrag Ö-regional

„Start ins neue Arbeitsjahr“ – Radiobeitrag zum Interview mit Dr.Blind. Der Beitrag geht am 7.1.2015 zwischen  8.00 und 8.30 sowie zwischen 11:00 und 11:30 Uhr auf Sendung! Viel Spaß beim Zuhören!

ÖSTERREICHISCHER RUNDFUNK, ORF

Landesstudio Salzburg

„Boxenstopp“ in Salzburger Betrieben

Im Rahmen der 4.Durchführung der Aktion „Boxenstopp“ zur Männergesundheit wurden seit November 2013  1052 Männer in 19 teilnehmenden Betrieben an ihrem Arbeitsplatz untersucht. Rund ein Drittel davon hatten auffällige Werte in diversen Bereichen; – ein wichtiges Argument für intensivierte Betriebliche Gesundheitsförderung.

ASchG 2013 – mediale „Schützenhilfe“ oft ungewollt problematisch

ASCHG2013
ASCHG2013

Schwieriger Umgang mit dem ASchG 2013 – medial oft gut gemeint aber praktisch unbrauchbar: ein Beispiel hierfür war der im Mai 2013 der WKS-Artikel (ausbildungsbezogen) zur Relevanz der Arbeitspsychologie/Arbeitsmedizin bzgl. AschG 2013 (vgl. http://evaluierung-psychischer-belastungen.at/2013/05/27/aschg-umsetzung-qualitatssicherung-unscharfen-aufarbeiten-haben-arbeitsmediziner-eine-arbeitspsychologie-ausbildung/ ) . Nunmehr ist ein ähnlicher Lapsus den SN vom 8.2.2014 (Printausgabe) zu entnehmen. „Mit Belastungen richtig umgehen“ wird nach Kurzbezug zum ASchG 2013 inhaltlich in eine Gesund Führen – Materie umgewandelt. Zu welchen praktischen Problemen dies führen kann ist hier einsehbar.     Weiterlesen „ASchG 2013 – mediale „Schützenhilfe“ oft ungewollt problematisch“

Betriebliche Gesundheitsförderung im Management Club

Wie die Statistik zeigt,wird unsere Bevölkerung immer älter, gleichzeitig steigen aber die physischen und psychischen Belastungen in der Arbeitswelt. Fakt ist: Wer als Unternehmer bereits jetzt eine umfassende Gesundheitsvorsorge für seine Mitarbeiter anbietet, wird im harten wirtschaftlichen Wettbewerb auch in Zukunft reüssieren. Ein gesundes Leben, lebenslanges Lernen und Engagement für die Mitwelt sind in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht Voraussetzungen für den zukünftigen Erfolg unserer Gesellschaft.
Hochkarätige Experten wichtigsten Institutionen für die betriebliche Gesundheitsförderung Salzburgs referierten  in der Pappas Konzernzentrale über die vielfältigen Möglichkeiten für kleine und große Unternehmen, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu erhalten. Weiterlesen „Betriebliche Gesundheitsförderung im Management Club“

Suchtprävention in Betrieben

In Salzburg werden rund zehn Prozent aller Arbeitsunfälle sowie 38.000 Krankenstandstage pro Jahr durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht. Bei den psychosozialen Diensten in manchen Bezirken betrifft ein Drittel der Beratungskontakte das Thema Alkohol – mit allen Folgen wie etwa häuslicher Gewalt oder Vernachlässigung von Kindern.

Soziallandesrat Heinrich Schellhorn wird bei der Suchtbekämpfung den Fokus verstärkt auf die Volksdroge Alkohol zu legen. Für den betrieblichen Bereich stehen perspektivisch Initivativen/Schulungen für Personalverantwortliche,Betriebsräte und Betroffene an.

18.Infotag Betriebliche Gesundheitsförderung am 3.10. in Salzburg

Forum Betriebliche GesundheitsförderungDer 18.Informationstag BGF findet am 3.10.2013 in Salzburg statt. Kerninhalt sind die psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz.

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