SALK verstärkt Schutz der Mitarbeiter

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) kündigen an, künftig noch mehr auf den Schutz der Belegschaft an ihren Arbeitsplätzen achten zu wollen. Seit Juni 2021 hat die Gewalt-Meldestelle im Spital 128 Fälle verzeichnet, bei denen Mitarbeiter bedroht, geschlagen oder sexuell belästigt wurden.

Auffallend ist dabei, dass es Abteilungen gibt, in denen Patienten besonders oft gewalttätig werden. In der Notaufnahme für Erwachsene am Uniklinikum ist seit September ein eigener Security-Mitarbeiter angestellt. Bald sollen auch Notfallknöpfe für das Personal kommen, mit denen automatisch die Polizei gerufen wird.

Im Krankenhaus hängen jetzt überall Hinweisschilder – sie sollen die Patienten darauf aufmerksam machen, dass jede Drohung und jeder Angriff angezeigt wird. Möbel sind festgeschraubt, damit sie nicht zur Waffe werden, gefährliches Büromaterial wie Scheren sind sicher verstaut.

„Bemühen uns um individuell bestmögliche Maßnahmen“

Wenn es trotzdem zu einem Vorfall kommt, können Betroffene das bei der Meldestelle – entweder anonym oder mit Klarnahmen – dokumentieren. Je nach Fall werde entsprechend reagiert, sagt Marianne Paki, Risikomanagerin bei den SALK.

„Wenn ein Mitarbeiter sich in diesem Zusammenhang an uns wendet, dann probieren wir, die für ihn oder sie persönlich bestmögliche Maßnahme zu treffen. Da können wir zum Beispiel Supervision anbieten oder etwa auch Einheiten in unserer klinischen Psychologie. Wir können aber auch einem Wunsch nach technischen Hilfsmitteln wie Sicherheitstüren oder einer Gegensprechanlage nachkommen. Es geht immer darum, die Situation für die MitarbeiterInnen zu verbessern.“

„Personal soll Dienst ohne Angst verrichten können“

Im Endeffekt gehe es darum, den Arbeitsplatz sicher zu machen, damit das Personal ohne Angst seinen Dienst verrichten kann, betont Paki.

Schutz von Whistleblowern

Der Nationalrat hat gestern mit der Regierungsmehrheit eine neue gesetzliche Regelung zum besseren Schutz von Whistleblowern beschlossen. Basierend auf EU-Vorgaben, sieht es die Einrichtung von internen und externen Meldestellen für Hinweisgeber im öffentlichen Sektor sowie in jedem Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten vor.

Die Meldestellen sollen Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten und Missständen nachgehen, beispielsweise hinsichtlich der Einhaltung des Datenschutzes oder bezüglich Verstößen im öffentlichen Auftragswesen. Der private Sektor erhält auch eine externe, betriebsunabhängige Meldestelle, die im Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) angesiedelt werden soll.

Personen, die internen bzw. externen Stellen (mutmaßliche) Rechtsverletzungen melden, werden unter anderem vor Kündigung, Disziplinarmaßnahmen, Gehaltskürzungen und anderen Repressalien wie Einschüchterung und Mobbing geschützt und können gegebenenfalls Schadenersatz einklagen.

Regierung lobt „gute Lösung“

Peter Haubner (ÖVP) lobte das Gesetz als „praktikable, gute Lösung“, die Hinweisgeber schütze, aber die Arbeitgeber nicht mit Bürokratie überfordere. Man habe nicht nur die zugehörige EU-Richtlinie – die eigentlich schon Ende 2021 fällig war – umgesetzt, sondern den Entwurf auch durch die Korruptionstatbestände des nationalen Rechts erweitert.

Agnes Prammer (Grüne) sprach von Schutz vor, durch und für den Arbeitgeber, eine „Win-win-win-Situation“. Sie erhoffte sich eine Kulturänderung, denn noch werde in Österreich nicht auf den gezeigt, „der das Hauferl ins Eck macht, sondern auf den, der sagt, da stinkt’s“.

Kritik von Opposition

Von der Opposition kam Kritik an dem Gesetz, das 2026 evaluiert werden soll. Verena Nussbaum (SPÖ) monierte, es fehle Transparenz und der Gesamtschutz für Hinweisgeber. Dagmar Belakowitsch (FPÖ) wertete das Gesetz als „nicht praktikabel, nicht umsetzbar“, es sei auf halbem Weg hängen geblieben und konterkariere den Gesetzeszweck.

Für Johannes Margreiter (NEOS) sind die Anlassfälle zu schwammig formuliert. Sehe man sich die Strafsanktionen für falsche gegebene Hinweise an, dann sehe man, dass das Gesetz nicht funktionieren könne.

IMAS-Studie – mit Skepsis ins neue Jahr

Die Österreicherinnen und Österreicher sehen dem neuen Jahr mit Skepsis und Sorge entgegen. Nur 26 Prozent der im Rahmen der alljährlichen IMAS-Neujahrsumfrage Befragten gehen mit Zuversicht ins Jahr 2023. Schon zum dritten Mal hintereinander überwiegt der Pessimismus.

Lediglich 26 Prozent sehen der Zukunft mit Zuversicht entgegen, 32 Prozent sind skeptisch, 35 machen sich Sorgen. Eine Phase einer solchen negativen Stimmung gab es seit 1972 nicht, noch nie sei die Zuversicht bei drei Messungen hintereinander unter 30 Prozent gelegen, resümierte das IMAS-Institut, das diesen Report zum Jahreswechsel seit 1972 durchführt.

 Optimistisch am ehesten die Jungen

Während der Anteil der Zuversichtlichen auf dem Tiefpunkt und jener der Skeptischen auf einem Höchstwert stagniert, wurden die Besorgten im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte weniger – zugunsten jener, die kein Urteil abgeben wollten.

Grafik zeigt Umfrageergebnisse zum Thema Zuversicht fürs neue Jahr

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: IMASBesonders positiv eingestellt sind die jungen Menschen, 39 Prozent der 16- bis 34-Jährigen schauen mit Zuversicht voraus. Ähnlich optimistisch waren nur die Absolventen einer Höheren Schule oder Universität mit 34 Prozent. Am besorgtesten waren die Älteren mit über 60 Jahren (47 Prozent) und Pflichtschulabsolventen (44 Prozent).

Sorge Nr. 1: Teuerung löst CoV ab

Die Teuerung hat die Coronavirus-Pandemie als Sorgenthema Nummer eins abgelöst. 42 Prozent der Skeptikerinnen und Skeptiker und 52 Prozent der Besorgten gaben die Teuerung als Grund für ihre Stimmung an. Damit liegt sie mit Abstand vor Ungewissheit/Zukunftsangst bzw. Krieg/Ukraine-Krieg.

Beim Rückblick auf das vergangene Jahr ist immerhin ein positiver Trend spürbar, obwohl immer noch 60 Prozent (2021: 67 Prozent) eher negativ, aber immerhin 36 Prozent (2021: 30 Prozent) eher positiv zurückschauen.

Viele gute Vorsätze fürs Private und Umwelt

Ein Drittel der Bevölkerung hat Neujahrsvorsätze gefasst, wobei die meisten mehr Bewegung und Sport machen (45 Prozent), sich gesünder ernähren (43 Prozent) und mehr auf sich selbst achten (42 Prozent) wollen. 37 Prozent wollen mehr Zeit für Familie und Freunde finden, 31 Prozent sparsamer sein und je 23 Prozent abnehmen und ausmisten. Immerhin 23 Prozent wollen die Umwelt mehr schonen. Ein Fünftel hat den Vorsatz gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören.

Größter Wunsch: Gesundheit

Für das neue Jahr wünscht sich ein Viertel der Befragten Gesundheit für sich und die Familie. Ein gutes Fünftel hofft, dass sich die persönliche Lebenssituation positiv entwickelt und je 16 Prozent sehnen Frieden bzw. ein Kriegsende in der Ukraine sowie ein Ende der Teuerungen herbei. Ein Leben wie vor dem Coronavirus wollen neun Prozent, sechs Prozent wünschen sich politische Veränderung oder einen Regierungswechsel und gerade einmal zwei Prozent setzen Umwelt- und Klimaschutz bzw. die Bekämpfung des Klimawandels auf ihre Wunschliste.

IMAS führt die traditionelle Neujahrsumfrage seit mehr als 50 Jahren durch. 1.000 Menschen, die repräsentativ für ganz Österreich ausgewählt worden waren, wurden persönlich befragt.

Krankenstandszahlen im Vorjahr – recht stabil

Die Österreicherinnen und Österreicher waren im Vorjahr im Schnitt gut zwölf Tage im Krankenstand. Damit hat sich die Zahl gegenüber 2020 kaum verändert, wie die Fehlzeitenstatistik, die vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) im Auftrag der Sozialversicherung erstellt wurde, zeigt.

Konkret verbrachten die unselbstständig Beschäftigten im Jahresverlauf 2021 durchschnittlich 12,3 Kalendertage im Krankenstand, 2020 waren es 12,7 gewesen. Krankenstände wegen einer CoV-Infektion dauerten etwas länger.

Der Anteil der Versicherten, die 2021 mindestens einmal im Krankenstand waren, stieg im Vorjahr von 56,8 auf 57,4 Prozent, dafür gingen die Krankenstandstage je Fall von 11,7 auf 10,3 Tage zurück. In diesen Zahlen sind die behördlich verordneten Covid-19-Quarantänezeiten nicht enthalten.

Mit CoV im Schnitt 13,4 Tage Ausfall

WIFO-Analysen zeigten, dass Covid-19-Krankenstände über dem Durchschnitt lagen, was die Dauer des Krankenstands betraf, und dass Männer durchschnittlich länger davon betroffen waren als Frauen.

Die durchschnittliche Dauer bei nachgewiesenen Covid-19-Krankenständen war mit 13,4 Tagen im Schnitt um drei Tage länger als die Krankenstände über alle Diagnosen hinweg. Die Abwesenheit vom Arbeitsplatz betrug CoV-bedingt bei Männern im Schnitt 14,8 Tage und bei Frauen 11,7 Tage.

Beschäftigte im unteren Einkommensviertel hatten bei einer Covid-Erkrankung im Schnitt um 2,5 Tage mehr Abwesenheiten als Beschäftigte im oberen Einkommensviertel. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit bei Covid war in der Energieversorgung, im Bereich Verkehr und in der öffentlichen Verwaltung am höchsten, während im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen die Fehlzeiten deutlich kürzer ausfielen.

Die Zahl der psychischen Erkrankungen stieg im Vorjahr weiter. Sie waren 2021 für 3,2 Prozent aller Krankenstandsfälle, aber für 11,4 Prozent aller Krankenstandstage verantwortlich. Entsprechende Erkrankungen sind die häufigste Ursache von Neuzugängen in die Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension.

Ebenfalls ein großes Thema waren Muskel- und Skeletterkrankungen, die einen 22-prozentigen Anteil am Krankheitsgeschehen haben. Dagegen lag die Zahl der Arbeitsunfälle weiter auf sehr niedrigem Niveau. In Summe waren von den österreichweit rund 720.000 Unfällen im Jahr 2021 nur rund 100.000 Arbeitsunfälle.

Home Office – neue Bürokultur?

Nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist für viele Angestellte in den vergangenen Wochen wieder ein einschneidender Umstieg erfolgt: die Übersiedlung aus dem Homeoffice zurück ins Büro. Der Mensch, so heißt es oft, ist ein Gewohnheitstier. Der Weg vom Einzelarbeitsplatz zu Hause ins Büro mit Kolleginnen und Kollegen ist damit fast so etwas wie eine Wieder-Sozialisierung. Auf dem Prüfstand stehen aber auch die alten und neuen Formen des Miteinander im Büro.

Nun, zwei Jahre später, sieht das Bild ein wenig anders aus. Viele haben sich zu Hause einen Arbeitsplatz eingerichtet, Alltagsroutinen entwickelt und die Vorzüge des alleine Arbeitens entdeckt. Der Weg ins Büro fällt weg, vor allem bei langen Anreisezeiten ist das ein enormer Zeitgewinn. Die neue Freiheit bedeutet aber auch, bei Fragen wie Raumtemperatur und Lautstärke keine Kompromisse eingehen zu müssen.

Alte Streitthemen und neue Gesprächskultur

Doch genau diese Fragen tauchen nun in den Büros wieder auf – mit dem Umstand, dass viele es nicht mehr gewöhnt sind, sich mit anderen arrangieren zu müssen. Debatten über Heizung, Lüftung, Lautstärke stehen also wieder an. Und was ist mit möglichen Macken, die man im Homeoffice kultiviert hat und jetzt ins Büro mitbringt: Der eine murmelt mit sich selbst beim Arbeiten, die andere trommelt ab und zu auf den Tisch. Auch die Frage des passenden Dresscodes poppt nach zwei Jahren legeren Homeoffice-Outfits da und dort wieder auf.

Und: Soll man ansprechen, dass dem Kollegen eine Dusche guttäte, nachdem er mit in der Pandemie wiederentdeckter Sportlichkeit den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurücklegt? Oder dass die Kollegin auch mit einer geringeren Dosis ihres Lieblingsparfums genug Duftmarken zurücklässt? Es braucht also einerseits manchmal eine Art Wieder-Sozialisierung, ein Einsehen und Handeln, dass man aufeinander Rücksicht nimmt, wenn man einen Gutteil des Tages auf engem Raum miteinander verbringen muss. Und es braucht auch eine Gesprächskultur, in der solche Störungen ansprechbar und ohne gröbere Konflikte lösbar sind.

Einfaches Regelwerk gefragt

Spätestens hier sind wohl auch die Chefs gefragt. Führungskräfte sollten eine gute Zusammenarbeit mit der Formulierung weniger Kernregeln sicherstellen, schreibt Wolfgang Güttel, Professor am Institute of Management Science an der Technischen Universität Wien, zuletzt in einem Gastbeitrag für den „Standard“. Gemeinsam sollte aber auch erarbeitet werden, welche Stärken und Schwächen Präsentarbeit und Homeoffice jeweils haben – und auf Basis dessen könne eine Art Change-Prozess eingeleitet werden.

Ein Knackpunkt dabei sind häufig Besprechungen und Sitzungen, die während der Pandemie zumeist per Videokonferenz abgehalten wurden. Neben den üblichen technischen Fragen („Könnt ihr mich hören?“) sorgten sie auch angesichts der Mühseligkeiten in der inhaltlichen Kommunikation für viel Unmut. „This Could Have Been an E-Mail“ wurde zur geflügelten Phrase für zeitfressende Videokonferenzen, die auch einfach durch schriftliche Kommunikation zu ersetzen gewesen wären.

Sitzungen mit Frustrationspotenzial

Und dieses Frustrationspotenzial ließe sich nun für produktivere, heißt: kürzere, Sitzungen nutzen. Dabei sind es meist ähnliche Dinge, die Besprechungen lähmen: endlose Wortmeldungen, die vor allem der (zumeist männlichen) Selbstdarstellung dienen, das Erörtern von Detailfragen, die nur einen Bruchteil der Anwesenden interessieren, Abgleiten in private Anekdoten und überlange Präsentationen. Solche Verhaltensmuster abzustellen, ist mitunter mühsam und auch heikel.

Cary Cooper, Professor für Organisationspsychologie und -gesundheit an der Alliance Manchester Business School, hat im „Guardian“ einen einfachen Trick: Sitzungen in der Früh begünstigen solche Auswüchse. Setzt man sie um 11.30 Uhr an, also tendenziell kurz vor dem Mittagessen, gibt es von den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gesteigertes Interesse, sie kurzzuhalten.

„Hybrid“ als neues Zauberwort

Bei Sitzungen, aber auch insgesamt gilt „hybrid“, also die Mischform aus Anwesenheit im Büro und Homeoffice, als neues Zauberwort. Denn die Uhren auf Präpandemiezeiten zurückzustellen, das kommt nicht mehr infrage: Laut einer Umfrage des Portals karriere.at würde knapp die Hälfte der Befragten eine Stelle ablehnen, wenn dort keine Möglichkeit zur Arbeit von zu Hause aus angeboten wird. Das deckt sich weitgehend mit internationalen Umfragen, wie einer aus den USA, durchgeführt von Future Forum, einer Forschungsplattform des Kommunikationsdienstes Slack. Dort sprechen sich vor allem Frauen für hybride Arbeitsformen und Homeoffice-Möglichkeiten aus. Größter Anreiz für Arbeit im Büro ist demnach der Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen.

Zwischen Homeoffice und „sauberen Tischen“

In den vergangenen Monaten haben viele Unternehmen das alte Vorurteil über Bord geworfen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Hause quasi „unüberwacht“ weniger produktiv wären. Auch zuletzt gestiegene Kosten, etwa für Energie, mögen ein Grund dafür sein, wieso Unternehmen dem Thema Homeoffice mittlerweile offener gegenüberstehen.

Angesichts von hybriden Arbeitsformen stellen mehr und mehr Firmen auf das Clean-Desk-Konzept um, was schlicht heißt, dass der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin einen leeren Schreibtisch vorfinden und ihn auch so wieder verlassen sollen. Die Clean-Desk-Devise trifft vor allem jene hart, die es in ihrem bisherigen Berufsleben gewöhnt waren, ihren Arbeitsplatz mit Familienfotos, Grünpflanzen und Urlaubsmitbringseln heimelig auszustaffieren und die verbleibende Fläche mit Schreibutensilien, Aktenordnern und anderen Büromaterialien vollzupacken.

Mein Platz ist dein Platz

Clean Desk heißt aber auch, zumindest auf Deutsch, im Englischen spricht man von Hot Desk, dass es keine fix zugeordneten Arbeitsplätze mehr gibt – und jeder und jede theoretisch jeden Tag an einem anderen Platz sitzt. Angesichts von Homeoffice-Tagen scheint das logisch, weil die Zahl der Arbeitsplätze unter jener der Angestellten liegen kann. Unternehmen sparen sich also Fläche. In Städten wie New York ist das bereits spürbar, Büroflächen werden kleiner. In Österreich ist von Flächenreduktionen laut Marktbeobachtern noch nichts zu sehen.

Im Managementsprech werden solche wechselnden Arbeitsplätze auch gerne mit Argumenten angepriesen, dass wechselnde Sitznachbarn und „unterschiedliche“ Perspektiven fruchtbar für die Arbeit seien. Kontraproduktiv wird es aber spätestens dann, wenn unterschiedliche Firmeneinheiten, die eigentlich keine Berührungspunkte in der täglichen Arbeit haben, auf solchen konzentrierten Flächen nebeneinander sitzen. Laut der Umfrage von karriere.at stellen derartige geteilte Arbeitsplätze für rund die Hälfte der Befragten kein Hindernis für einen neuen Job dar.

Lockangebote für die Rückkehr ins Büro

Die Rückkehr in die großen Büros ist im englischsprachigen Raum ein so großes Thema, dass mit RTO („Return to Office“) sogar ein eigenes Schlagwort den Eingang in die Debatte fand. Als Brennglas für die Entwicklungen standen und stehen dabei oft große IT-Konzerne, die zum Teil weder Kosten noch Mühen scheuten, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Büros zurückzubringen.

Die Büros sehen in dieser Branche ohnehin oft eher nach überdimensionierten Abenteuerspielplätzen aus – die auch entsprechend angepriesen wurden. Microsoft etwa bot laut „New York Times“ in der Wiederbesiedelungswoche Spiele, Cocktails und Foodtrucks. Auch andere Unternehmen versuchten mit Partys, Konzerten und Fitnessangeboten, die Angestellten wieder an den Büroalltag zu gewöhnen.

Das Ende der „Kindergartenbüros“

Doch genau damit setzten sie laut Paul Lopushinsky, Chef der Beraterfirma Playficient, auf ein totes Pferd. Denn solche erzwungenen Bespaßungsaktivitäten seien spätestens seit der Pandemie obsolet, meint er gegenüber der BBC: Angesichts neuer Prioritäten hätten „Kindergartenbüros“ ausgedient.

Nach der Pandemie seien die Leute viel weniger bereit, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollen, weiß Adrian Gostick, Experte für Mitarbeiterengagement und Organisationskultur, gegenüber der BBC: „Ich glaube, die Pandemie hat uns insgesamt etwas wütender und zynischer gemacht, und die Leute lassen sich einfach nicht mehr so oft Dinge gefallen, die sie als lästig empfinden.“

Kommt die neue Nüchternheit?

Zwar waren solche Pflichtbespaßungen zur angeblichen Verbesserung des Arbeitsklimas in der österreichischen Bürokultur nie sehr groß verankert, Güttel meint im „Standard“ allerdings, dass eine „rein formale Arbeitsbeziehung“ sogar aufgrund eines Gewöhnungseffektes das neue „Normal“ sein könnte – auch weil neu eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „sozial wenig an die bestehenden Teams angebunden werden konnten“.

Bleibt noch die Variante von Tesla-Chef Elon Musk, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder ins Büro zu holen: „Jeder bei Tesla muss mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro verbringen“, schrieb er in einer E-Mail an die Belegschaft: „Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat.“ Sympathiepunkte sammeln und einen positiven Beitrag zu einem guten Arbeitsklima leisten dürfte er damit eher nicht.

Pandemie,Kommunikation,Overflow

Das Leben in der Dauerkommunikation

So im Bilde von Vorgängen wie in Zeiten dieser Pandemie waren viele noch nie. Jede und jeder ist dauernd online, das Office reicht bei vielen bis tief ins Eigenheim. Nichts mehr versäumen, immer präsent sein, lautet die Devise. Die Face-to-Face-Kommunikation funktioniert auf jedem vernetzten Device ohnedies. Doch genügt es, sich zu sehen und reden zu können? Einen Verlust an Verbindlichkeit beklagen die einen in unserer ständigen Überkommunikation. Auf der anderen Seite werde, so eine Expertin, neuen Gruppen – gerade auch Randgruppen – die Teilnahme an wichtigen Prozessen ermöglicht.

„Shannon, schau runter“, könnte der verstorbene Medientheoretiker Friedrich Kittler dieser Tage feixen, würde er uns alle in unserer telemedialen Arbeitswelt sehen. Jede und jeder aus der Bürowelt scheint dauernd verbunden mit Teamsitzungen oder Einzelcalls, wie es so schön heißt, die freilich nicht nur einen Call, sondern ein persönliches Gespräch fingieren, tatsächlich aber immer durch verschiedene Interfaces durchgehen. Claude Shannons Grundannahme vom Zustandekommen von Kommunikation zwischen Sender und Empfänger scheint ja gegeben, die Verschlüsselung und Entschlüsselung funktioniert, wir sitzen uns bildlich gegenüber. Freilich getrennt durch viele Faktoren, die ein persönliches Gespräch erst richtig verlässlich machen.

„In gewisser Weise ist das wie der Endpunkt von dem, was in den 80er Jahren begonnen wurde“, sagt die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz in einem Gespräch mit ORF.at, das demnächst im gesamten Umfang veröffentlicht wird, zur Lebens- und Arbeitswelt in der Pandemie. Streeruwitz hielt all ihre Erfahrungen der Pandemie in einem Roman fest („So ist die Welt geworden“, Bahoe Books) und schreibt gerade an einem neuen Buch, das im Mai fertig sein soll. „Im Grunde genommen ist es fast logisch, dass die neoliberale Zurichtung darin endet, dass wir nur mehr zweidimensional miteinander umgehen und die Öffentlichkeit selber liefern“, so Streeruwitz: „Damit haben wir auch die Privatisierung endgültig abgeschlossen, indem wir in unseren Zimmern sitzen und gleichzeitig öffentlicher Raum sind.“

„Schwierige zweidimensionale Kommunikation“

Diese Zweidimensionalität der Kommunikation via Interface-Welt beklagt auch der Kulturwissenschaftler Johannes Domsich und nennt dafür einen klaren Grund: „Wir können uns gegenseitig nicht lesen – und fangen immer wieder von vorne an.“ Das Verstehen, so Domsich, der in seinen Arbeiten ja Kunst- und Kulturwissenschaften verbindet, würde durch die Distanz untergraben. Man laufe beim Kommunizieren sprichwörtlich ins Leere.

„Viele Verbindlichkeiten in der Art der Darstellung sind reglementiert, simpler Kanon“, so Domsich, der daran erinnert, dass wir gerade durch die virtuelle Kommunikation noch stereotyper und damit ununterscheidbarer werden. Jeder, der zwei Jahre Telebüro hinter sich hat, kennt mittlerweile alle Formen von Bücherregalen, Küchen im Hintergrund oder besseren oder schlechteren Bildern, die man im Hintergrund dieser Calls sieht. Menschen wären gerne individuell, gestalteten sich aber stereotyp, so Domsich: „Damit wirken wir nicht verbindlich, weil wir austauschbar geworden sind.“

„Menschen brauchen mehrere Niveaus“

„Menschen brauchen in der Kommunikation mehrere Niveaus. Das funktioniert im Analogen sehr gut. Man sieht etwa sehr rasch die soziale Struktur. Wenn man sich über Onlinemedien begegnet, geht das verloren“, so Domsich, der auch die Aufhebung vom Nähe-Distanz-Verhältnis in der digitalen Kommunikation als Herausforderung wertet. „Was die Leute verstört, ist, dass die körperliche Aktion und Anwesenheit für sie viel wichtiger ist, als wir glauben. Die hierarchische Verbindlichkeit fällt weg. Onlinetaste gedrückt und vorbei.“ Man entschwinde in der telemedialen Konferenz leichter, weiß Domsich. Und wie Streeruwitz beklagt auch er das andauernde Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben. „Der Weg hin und retour fällt weg“, so Domsich. Und der sei im Alltag eine nicht zu unterschätzende Konstante, um sich mit der Welt zu verbinden und auch eine Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen.

„Interessierte Gruppen“, ist sich Domsich sicher, „erwischt man virtuell auch. Aber Gruppen, die 50/50 sind, die bekommt man nicht mehrheitlich auf seine Seite.“

„Viel Kommunikation, wenig Begegnung“

„Wir haben viel Kommunikation, aber wenig Begegnung“, konstatiert auch die Psychologin und Psychotherapeutin Ulrike Schiesser, die gemeinsam mit Holm Gero Hümmler beim Springer-Verlag gerade ein Buch über die Schwierigkeiten digitaler Kommunikation, speziell mit Verschwörungsfanatikern, herausbrachte. Sie wolle aber nicht in einen Kulturpessimismus verfallen, der „immer die Vergangenheit besser dastehen“ lasse.

Kommunikation/Referenz

„Kommunikation ist nur möglich als autopoietisches System. Sie reproduziert mit Hilfe von Sprache Kommunikation aus Kommunikation und benutzt diese strukturelle Bedingung ihrer Reproduktion zugleich, um Bewusstsein als Medium in Anspruch zu nehmen. Bewusstsein ist demnach an Kommunikation beteiligt als strukturdeterminierendes System und als Medium. Das ist nur möglich, weil Bewusstsein und Kommunikation, psychische und soziale Systeme niemals fusionieren, (…) sondern völlig getrennte autopoietisch-reproduktive Systeme sind. Wie gesagt: Menschen können nicht kommunizieren.“
(Niklas Luhmann)

Für sie ist das Maß der digitalen Kommunikation entscheidend. Nicht aber wolle sie in einen Technikpessimismus miteinsteigen, so Schiesser, die daran erinnert, dass digitale Kommunikation gerade Randgruppen ermögliche, leicht wahrgenommen zu werden. „Es gibt viele, die sich jetzt verbinden können“, sagt Schiesser, die im Fall von Österreich durchaus auch einen Dezentralisierungseffekt von Kommunikation und Sitzungen wahrnimmt. Nicht mehr alles müsse sich in Wien abspielen, so die Therapeutin. „Onlinekommunikation lässt bei vielen die Hemmschwelle sinken, sich zu verbinden und auch zu öffnen“, erinnert sie. Vertiefte zwischenmenschliche Kontakte erforderten aber die direkte Begegnung. Wie Domsich verweist sie auf die notwendigen Dimensionen für eine gelungene zwischenmenschliche Begegnung, die sich einfach nicht nur im optischen Bereich von Interfaces abspielen könne.

Neue Artikulationsmöglichkeiten

Schiesser erinnert auch daran, dass das Gegenbild zum Mainstream gerade jetzt in digitalen Medien deutlich sichtbarer würde. Das „Body-Positivity“-Thema sieht sie von prominenten Profilen in sozialen Netzwerken gepusht. Kritisch sieht Schiesser die Zeit, die wir in digitalen Medien verbringen. „Bei Depressionen etwa frage ich sehr früh nach dem Zeitausmaß der Mediennutzung“, so Schiesser. Dass wir so auf die Selbstdarstellung im Digitalen fixiert seien, dürfe uns nicht wundern. „Wir sind eine schwer narzisstische Gesellschaft“, so ihr Befund. Man dürfe sich nur daran erinnern, wie oft man die eigenen Kinder fotografiere und damit in eine dauernde Mediatisierung von uns selbst einträten.

Ob weniger Verbindlichkeit durch das Übermaß an Kommunikation entsteht, will Schiesser noch nicht beantworten. „Dazu ist es zu früh“, so ihre Antwort. Man dürfe nicht vergessen, „dass wir alle im Moment sehr müde sind“, erinnert sie auch daran, dass man vor einem Jahr noch eine deutlich positivere Einstellung zur Bewältigung der Krise gehabt habe als momentan.

Buchhinweise

  • Sebastian Hofer, Wolfgang Paterno: Spazierengehen erlaubt. Eine Stimmen-Collage der Pandemie. Bahoe Books.
  • Marlene Streeruwitz: So ist die Welt geworden. Bahoe Books.
  • H. U. Gumprecht, K. L. Pfeiffer (Hg.): Materialität der Kommunikation. Suhrkamp

„Müssen neue Grenzen ziehen“

„Wir müssen auf jeden Fall Grenzen neu ziehen“, so Schiesser, die in der Krise aber unbedingt auch das Moment einer Chance sehen will. „Die Pandemie war ein heftiger Einschnitt, auch deshalb idealisieren wir natürlich das Davor“, so die Therapeutin. Dass man mittlerweile Psychotherapie auch online betreiben dürfe (was vorher ja verboten war), hält sie für einen Fortschritt. „Natürlich ziehen fast alle Klientinnen und Klienten das persönliche Gespräch vor“, so ihr Befund. Aber: Es kämen auch jene zum Zug, die sich aus verschiedensten Gründen schwertäten, in eine Praxis zu kommen.

Lange bevor es das Internet gab, konstatierte der bekannte Kulturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht eine Überforderung der Gesellschaft mit Kommunikationsprozessen. Und machte dafür eine Veränderung unserer Zeitwahrnehmung mitverantwortlich. Über weite Strecken in der frühen Neuzeit sei ein lineares Zeitgefühl mit sehr klaren Erwartungen zeitlich-kausaler Abfolgen vorherrschend gewesen. Für die Gegenwart konstatiert er eine „Entzeitlichung von Wirklichkeit“ und meint damit, dass die „Simultanität verschiedener Zeitrichtungen und verschiedener Zeitrhythmen“ an die Stelle einer Welterfahrung getreten ist, in der es zwischen Vergangenheit und Gegenwart auch eine positive Unzurückweisbarkeit von Prozessen gegeben habe.

Aktionstag gegen Depressionen

Seit 2005 gilt der dritte Montag im Jänner als „traurigster Tag des Jahres“, bekannt auch unter dem Namen „Blue Monday“. Der Tag geht auf eine vermeintlich wissenschaftliche Formel des britischen Psychologen Cliff Arnall zurück, die von einem Tourismusunternehmen, das im Winter Reisen verkaufen wollte, veröffentlicht worden war und sich später als PR-Coup entpuppt hatte.

„Blue Monday“ setzt sich dabei aus den Wörtern „blue“, in jenem Kontext gleichbedeutend mit „deprimierend“, und „Monday“, also Montag, zusammen.

Caritas: „Plaudernetz“ gegen Isolation

Wenngleich es keinen wissenschaftlichen Beleg für die These Arnalls gibt, so wird der Tag international von NGOs als Aktionstag gegen Depressionen und Einsamkeit genutzt. Denn tatsächlich leiden viele Menschen im Winter, unter anderem aufgrund des Mangels an Sonnenlicht, unter einem Stimmungstief. Dazu kommt, dass depressive Symptome, Angstsymptome, aber auch Schlafstörungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie stark zugenommen haben.

Auch die Caritas nimmt den Tag zum Anlass, um auf Probleme wie Isolation und Einsamkeit aufmerksam zu machen. Mit dem „Plaudernetz“ bietet die NGO unter 05-1776-100 seit April 2020 eine „schnelle Hilfe in Momenten der Einsamkeit“.

Die Zunahme von Anfragen von Menschen, die in Not geraten sind, ist laut Caritas ein Faktum. „Neu ist, wie viele Menschen mit psychischen Problemen und Krankheiten zu kämpfen haben. Mit dem vierten Lockdown haben wir in unseren Sozialberatungsstellen einen deutlichen Anstieg der Anfragen verzeichnet“, so Klaus Schwertner, geschäftsführender Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien.

Britischer Psychologe enttäuscht

Arnall selbst äußerte sich in einem Interview mit dem britischen „Independent“ 2018 jedenfalls enttäuscht über die Folgen seiner Arbeit: Es sei nicht seine Absicht gewesen, den dritten Montag im Jänner mit seinen Berechnungen noch bedrückender zu machen.

Kündigungsfristen in Hotel und Gastro

Die Kündigungsfristen für Arbeiterinnen und Arbeiter werden ab dem 1. Oktober gesetzlich an die Fristen für Angestellte angepasst. In Hotellerie und Gastronomie bedeute das eine Verlängerung der Kündigungsfrist von bisher zwei auf mindestens sechs Wochen, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung der Gewerkschaft vida und der Arbeiterkammer (AK) heute. Gestaffelt nach Dienstjahren könne die Frist bis zu fünf Monate betragen (ab 26 Dienstjahren).

Das gilt für den Fall, dass das Arbeitsverhältnis durch den Arbeitgeber beendet wird. Bei einer Kündigung durch den Arbeitnehmer beträgt die Frist nun vier statt wie bisher ebenfalls zwei Wochen. Stichtag für die Kündigung ist ab Oktober der Monatsletzte, bisher war eine Kündigung an jedem Tag möglich, erklärte die Gewerkschaft vida.

Die Angleichung der Kündigungsbestimmungen von Arbeitern und Angestellten wurde im Parlament bereits 2017 beschlossen und hätte am 1. Jänner 2021 in Kraft treten sollen. Aufgrund der CoV-Krise wurde der Termin jedoch zunächst um sechs Monate auf den 1. Juli und dann nochmals um weitere drei Monate auf den 1. Oktober verschoben.

Personal gesucht

Seit den Öffnungen im Mai dieses Jahres sinkt die Zahl der arbeitslosen Personen kontinuierlich und nähert sich dem Vorkrisenniveau. Im Juni verzeichnete das Arbeitsmarktservice (AMS) 360.100 Arbeitslose und Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Zwei Jahre zuvor, also vor Beginn der CoV-Pandemie, waren 324.200 Personen ohne Job. Blickt man ausschließlich auf die Zahl der Arbeitslosen, ist die Differenz noch geringer. Im Juni vor der Krise waren 264.520 Personen als arbeitslos registriert, heuer waren es 288.862.

Gleichzeitig schoss in den vergangenen Monaten auch die Zahl der offenen Stellen in die Höhe. Mit 109.000 waren zuletzt so viele sofort verfügbare Stellen gemeldet wie noch nie zuvor. Die Personalsuche ist besonders in der Dienstleistungsbranche (zum Beispiel Tourismus und Gastronomie) und im Handel groß.

Laut AMS-Zahlen wird in allen Bundesländern vermehrt nach Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für die Gastronomie und die Beherbergung gesucht, der Anstieg gegenüber dem Coronavirus-Juni 2020 betrug bundesweit über 130 Prozent. Aber auch in der Industrie – speziell in Oberösterreich und in der Steiermark – gibt es zahlreiche offene Stellen, die sofort verfügbar sind.

Arbeitslosigkeit sinkt, Inserate steigen

Über Inserate in Onlineportalen oder in Zeitungen versuchen Betriebe, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren. Im ersten Halbjahr 2021 sind diese laute einem aktuellen Arbeitsmarktreport des Jobportals Karriere.at deutlich gestiegen. So warben Unternehmen um elf Prozent mehr als noch vor zwei Jahren, als von der Coronavirus-Krise noch keine Spur war. Damals wuchs die Wirtschaft kontinuierlich und die Arbeitslosigkeit sank das ganze Jahr über.

Eine ähnliche Entwicklung hat auch das erste Halbjahr 2021 hinter sich. Die Beschäftigung steigt, die Arbeitslosigkeit sinkt, ist aber noch höher als vor der Krise – und gleichzeitig suchen Unternehmen nach neuen Arbeitskräften. Laut Karriere.at, das mit Peter Harald Brandstätter von der Fachhochschule Oberösterreich über 250.000 Stelleninserate im ersten Halbjahr analysierte, waren der Handel, die Industrie und die Baubranche im Vergleich zu 2019 besonders aktiv.

Grafik zeigt Daten zum Arbeitsmarkt in Österreich im Juni 2021

Grafik: ORF.at; Quelle: AMS

Im Handel wurden etwa 13 Prozent mehr Inserate ausgeschrieben als noch vor zwei Jahren – und 52 Prozent mehr als im Vorjahr. Gerade diese Branche baute während der Krise Personal ab oder schickte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit. Nun übersteigt die Zahl der Inserate jene im Vorkrisenjahr signifikant. Auch die IT-Branche oder der Bankensektor sucht nach Personal. Allerdings galt die IT-Branche als krisenresistent und spürte die negativen Auswirkungen der Pandemie kaum – ein großer Personalabbau fand nicht statt.

Fachkräfte in Kleinunternehmen begehrt

Die Stelleninserate der IT-Branche wurden laut Karriere.at heuer bereits nach 65 Tagen wieder deaktiviert, 2019 waren es noch 70 Tage. „Unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Unternehmen ein Inserat deaktivieren, sobald die betreffende Stelle besetzt ist“, sagte Georg Konjovic, Geschäftsführer von Karriere.at. Die Branche sei durch die Krise noch attraktiver geworden – auch wegen der Homeoffice-Möglichkeit, die in den Inseraten nun vermehrt angeführt werde.

Laut dem Arbeitsmarktreport gibt es auch wesentliche Unterschiede in Sachen Betriebsgröße: „Unsere Daten zeigen, dass Fachkräfte momentan besonders in Unternehmen mit maximal 50 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen heiß begehrt sind“, so Konjovic. Im Vergleich zum Vorjahr und zu 2019 schalten diese deutlich mehr Inserate als Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigte.

Salzburger Businesslauf 2021

Nach corona-bedingter Zeit der Ungewissheit können wir nun endlich den Startschuss zum Businesslauf 2021 geben. Aufgrund der Vorgaben & Regelungen des Veranstaltungsschutzschirms des Bundesministeriums können und dürfen wir für den Herbst eine Veranstaltung auch in der Größe des Businesslaufs planen.

Salzburger Businesslauf

https://www.salzburger-businesslauf.at
 Startdatum: 15. September 2021, 6:00 PM MESZ

Lockdown in Salzburg

Greil für härteren Lockdown: Politik winkt ab

Richard Greil, Krebsspezialist und Virologe am Uniklinikum Salzburg, spricht sich für einen härteren Lockdown über Ostern auch in Salzburg aus. Die CoV-Zahlen seien auch in Salzburg hoch. Die Politik winkt jedoch ab.

In Salzburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei rund 280, in Niederösterreich knapp darunter, im Burgenland und in Wien höher. Die Maßnahmen für den Osten Österreichs würden daher auch Salzburg gut anstehen, sagt der Krebsspezialist und Virologe Greil: „Faktum ist, dass wir noch längere Zeit entsprechende Disziplin brauchen. Und wir müssen aufpassen, dass die Situation über die Osterfeiertage nicht wieder entgleitet. Daher wäre mir persönlich durchaus sehr recht, wenn wir österreichweit zu diesem Thema einen Gleichklang in allen Bundesländern hätten.“

 Stöckl: „Nicht einmal die Hälfte der Intensivbetten belegt“

Die Politik in Salzburg will von einem neuerdings „Osterruhe“ genannten Lockdown allerdings nichts wissen. Man liege in der CoV-Eskalationsstufe auf Stufe drei der siebenstufigen Skala, betont Gesundheitsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP). Nicht einmal die Hälfte der Intensivbetten sei derzeit belegt.

Dem entgegnet Spitzenmediziner Greil unter Verweis auf CoV-Patienten im Spital allgemein und auf Intensivstationen im Besonderen: „Wir reden von einer Verdoppelung bzw. Verdreifachung der Patientenzahlen innerhalb von vier Wochen. Somit ist völlig unstrittig, dass da eine hohe Dynamik vorhanden ist.“

Politik von vielen Seiten unter Druck

Dass die Politik derzeit von vielen Seiten unter Druck stehe, gesteht Gesundheitsreferent Stöckl ein. Er meint damit auch den Druck aus der Wirtschaft. Im Europark bestätigt man, dass das Ostergeschäft auf Hochtouren laufe.

Salzburger Martin Kocher neuer Arbeitsminister

„Selbst wenn es nochmals einen Lockdown im Frühjahr gibt, sind die Wachstumsaussichten besser, weil einfach das 2. Halbjahr besser werden wird“, versprühte der neue Arbeitsminister Martin Kocher beim virtuellen Neujahrsempfang des Businessclubs „Club Tirol“ am Montagabend Optimismus für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes im heurigen Jahr.

Kocher wurde ursprünglich eingeladen, um als Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes IHS einen Ausblick auf die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2021 zu geben. Trotz der kurzfristig erfolgten Angelobung als neuer Arbeitsminister kam er der Einladung des Clubs der Tiroler in Wien nach.

Kocher und das IHS erwarten für das heurige Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent. „Entscheidend wird sein, wenn wir ab Mai etwa mit den Impfungen die Pandemie in den Griff bekommen und dann Lockerungen möglich sind – dann lässt sich vieles aufholen“, sagte der Arbeitsminister vor rund 100 Club-Mitgliedern.

Kocher ortet aber auch zahlreiche mögliche Probleme: „Ich fürchte, dass es in einigen Branchen, etwa dem Tourismus, nach der Pandemie einen Nachholeffekt geben wird und wirtschaftlich eigentlich gesunde Betriebe vom Markt verdrängt werden könnten.“

Die aktuellsten Meldungen

Unterdessen gibt es weiteres Lob für die Bestellung von Kocher zum neuen Arbeitsminister. Kocher, der als Professor auch am MCI und an der Uni Innsbruck eine Reihe von Lehrveranstaltungen abgehalten hat, sei „ein Profi und ein Volltreffer für das Land“, sagt MCI-Rektor Andreas Altmann. Er sei über den rasch erfolgten Wechsel des bisherigen IHS-Chefs in die Politik „überrascht gewesen, aber sehr positiv, dass er das macht“, betont Altmann. Er kenne den Neo-Minister seit vielen Jahren als hochintelligenten Fachmann, der neben Finanz- und Wirtschaftswissen auch hohe soziale Kompetenz besitze. Der gebürtige Salzburger sei quasi auch Wahl-Tiroler, mit seinem Wechsel in die Regierung werde in jedem Fall auch der gesamte Westen Österreichs politisch gestärkt.

CoV- Krise: Lehrpersonal verzichtet auf Freistellung

CoV-Krise: Ältere Lehrer verzichten auf Freistellung

Die Salzburger Schulbehörde habe die erste Schulwoche im Schichtbetrieb ohne zusätzliches Personal über die Bühne gebracht, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair. Deutlich weniger Lehrer, die älter als 60 sind, hätten ihr Recht auf Freistellung genützt.

Von den 40 Lehramtsstudenten, die sich freiwillig als Ersatz für Ältere gemeldet hatten, musste bisher kein einziger an Schulen einspringen müssen. Von den 9.000 älteren Lehrern im Land Salzburg dürften bisher nur zwei bis drei Dutzend ihr Recht auf Krankheitsschutz in Anspruch genommen haben. Genaue Zahlen gibt es erst Anfang dieser Woche aus dem Bildungsministerium, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair.

„Verschwindende Minderheit bleibt zu Hause“

Bei der hohen Zahl von älteren Lehrern in Stadt und Land Salzburg seien diese wenigen Dutzend nur eine verschwindende Minderheit. Unter den Bundeslehrern in Gymnasien und berufsbilden Schulen weiß Bildungsdirektor Mair nur von zehn, die ein entsprechendes ärztliches Attest zum Fernbleiben wegen Vorerkrankungen gebracht haben. Auch in einer Volksschule am Rande der Stadt Salzburg, wo ursprünglich vier Lehrerinnen zu Hause bleiben wollten, sei das Personalproblem gelöst worden, so Mair. Eine Lehrkraft habe sich nun doch für den Dienst entschieden, für die anderen wurde bis Ende des Semesters ein Ersatz gefunden.

Vorerst springen Sportlehrer ein

Die 40 freiwilligen Lehramtsstudenten könnten eventuell erst nach Pfingsten zum Einsatz kommen, wenn auch die Schüler der Oberstufen wieder in den Genuss von Unterricht kommen. In der Zwischenzeit sollen vor allem die Sportlehrer einspringen, weil sie wegen der CoV-Krise ohnehin keine Sportstunden haben.

Neues aus der Schlafforschung

„Nur noch zehn Minuten länger schlafen, dann stehe ich wirklich auf…“ Viele Menschen beginnen den Tag mit dem immer gleichen Ritual: Bei jedem Klingeln des Weckers, wird noch einmal die Schlummertaste gedrückt, um noch ein kleines bisschen länger im Bett bleiben zu können. Eigentlich nicht schlimm, oder? Doch, sagt jetzt ein US-amerikanischer Schlafforscher.

Dauerndes Aufwachen und Wieder-Einschlafen schadet unserer Gesundheit

Der permanente Wechsel zwischen Aufwachen und Einschlafen kann unserer Gesundheit schaden, meint US-Forscher Robert Rosenberg. Sein Fachgebiet: Schlafstörungen. Rosenbergs These: Jemand, der es gewohnt ist, nach dem Klingeln des Weckers wieder einzuschlafen, verliert einerseits gesunden Schlaf und bringt gleichzeitig seinen Schlafrhythmus komplett durcheinander. Durch das Aufwachen und Wieder-Einschlafen werde das Hirn verwirrt und wisse nicht mehr, ob es wach oder müde sein solle. Die Folge: Tagsüber fühlen wir uns müde und abgeschlagen, wir sind nicht mehr so leistungsfähig.

Sozialer Jetlag ist das eigentliche Problem, nicht die Schlummerfunktion

Im Grunde genommen hält Rosenberg auch nicht so sehr die Schlummertaste für die Wurzel des Übels, sondern den chronischen Schlafmangel in unserer Gesellschaft, auch sozialer Jetlag genannt. „Die meisten Menschen nutzen die Schlummertaste, weil sie regelmäßig zu wenig schlafen.“ Schlafmangel hat per Definition der, der nur sechs oder weniger Stunden Schlaf bekommt. Folgen von chronischem Schlafmangel sind Übergewicht und ein gesteigertes Diabetes-Risiko.

3.SVP-Forum in Salzburg

Bald ist es wieder so weit: Am 13. Juni 2019 findet in Salzburg das SVP-Forum statt. Eine gute Gelegenheit, seine Kenntnisse aufzufrischen und sich mit Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen und auszutauschen. Deshalb: Gemeinsam für eine gesunde Arbeitswelt!

Sicherheitsvertrauenspersonen kennen die betriebliche Praxis und sind „direkt vor Ort“ Ansprechpartner und -partnerinnen für die Belegschaft. SVP tragen im Rahmen ihrer Informations-, Beratungs- und Mitspracheaufgaben maßgeblich dazu bei, dass sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Arbeitsplatz nicht nur sicher fühlen, sondern auch gesund bleiben. Dabei ist sowohl die fachliche als auch die soziale Kompetenz gefragt.

Der Einstieg erfolgt mit einem Impulsvortrag für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Arbeitsschutz“ mit Wolfgang Hien, Arbeits- und Gesundheitswissenschafter, Medizinsoziologe, Biografieforscher und Lehrbeauftragter der Universität Bremen. Danach kann aus verschiedenen Workshops – je einer für den Vor- bzw. Nachmittag – gewählt werden.

INFO

Arbeitsplatzevaluierung mit EVALOG

In Österreich arbeiten ca. 720.00 Menschen in Kleinstbetrieben bis zu 9 Beschäftigten.

Die AUVA hat aktuell ein neues Evaluierungstool für ebendiese Kleinstbetriebe herausgebracht – EVALOG.

Hintergrund

Um den gesetzlichen Anforderungen zur Umsetzung des ASchG zu entsprechen, besteht  insbesondere für Kleinstbetriebe (bzw. auch für Einzelarbeitsplätze in größeren Organisationen, die sich nicht anderen, übergeordneten Tätigkeitsgruppen zuordnen lassen) ein hoher Bedarf für …

  1. ein niedrigschwelliges und anwendungsfreundliches (aber wissenschaftlich fundiertes) Verfahrens zur Evaluierung psychischer Belastungen,
  2. welches im Rahmen eines vertrauensvollen Face-To-Face Dialogs
  3. unter Zuhilfenahme eines kompakten und praktisch handhabbaren Leitfadens (Wegweiser)
  4. von verantwortungsbewussten betrieblichen Verantwortungsträgern

zum Einsatz gebracht werden kann.

Quasi als reduzierter KFZA-Fragebogen gemäß Unternehmermodell. In Summe ist aber dennoch keine fachliche kss-Situation gegeben („keep it simple and stupid“), da schon rein das zugehörige Manual 89 Seiten umfasst und erheblicher Lektüre bedarf.

Nach genauer Hinsicht und ersten Praxistests dürfte wohl eine Art fundiertes Laieninstrument vorliegen, das in einen angemessenen arbeitspsychologischen Rahmen/Support eingebettet werden sollte.

Wir beraten Sie gerne!

Sehr geehrte Damen und Herren,

unsere 21. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz mit dem Titel

„Lebensqualität der Zukunft gestalten – wie werden wir 2030 lernen, arbeiten, essen, kommunizieren, …?“

findet in Kooperation mit dem Tiroler Gesundheitsfonds am Donnerstag, 06. Juni 2019
im Congress Innsbruck in Innsbruck statt.

Am Mittwoch, 05. Juni 2019 lädt der Tiroler Gesundheitsfonds ab 19:00 Uhr zum Empfang.

Für Fragen und Informationen steht Ihnen Petra Gajar gerne zur Verfügung:

petra.gajar@goeg.at, Tel: 01/895 04 00-712

Bitte reservieren Sie sich diesen Termin!

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Klaus Ropin

Leiter des Fonds Gesundes Österreich

Studie Arbeitgeber-Image

Geht es um die Attraktivität von Arbeitgebern, schneiden Firmen im Westen Österreichs einer Umfrage zufolge deutlich besser ab als jene in Wien. In Tirol und Vorarlberg geben über 35 Prozent der Befragten an, in einem attraktivem Betrieb zu arbeiten. „Am schlechtesten schneiden die Firmen in Wien ab: Hier glaubt nur gut ein Viertel, bei einem attraktiven Arbeitgeber tätig zu sein“, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie im Auftrag der Online-Jobbörse Stepstone hervor.

Mehr Lesen

BGF-Newsletter 3/2017

Der BGF-Newsletter Nr. 3/2017 ist erschienen.
– NÖGKK: Spagat „Gesundes Führen“
– Ein Gläschen in Ehren kann Keiner verwehren – auch im Job?!
– Zwei neue Angebote mit gesicherten Informationen zu Gesundheitsfragen
– Vom gesunden und werteorientierten Führungsverhalten zu gesunden und motivierten Mitarbeiter/innen
– Maßnahmenangebote der Wiener Gebietskrankenkasse
– IT-Spezialist conova investiert in Gesundheit seiner Mitarbeiter/innen
– Faire Gesundheitschancen im Betrieb: Alle Mitarbeiter/innen erreichen?!
– Wiedereingliederungsteilzeit ab 1.7.2017
– »früh erkennen«: Das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm stellt sich vor
– Veranstaltungen

Download

Tagung Primärversorgung

Seit wenigen Tagen ist das Primärversorgungsgesetz in Begutachtung. Künftig soll es neue, teamorientierte Wege in der Gesundheitsversorgung geben. Alles rund um dieses wichtige Thema möchten wir mit Ihnen diskutieren. Wir laden Sie zu folgender Veranstaltung herzlich ein:
 
Thema: „Im Mittelpunkt steht der Patient“
Datum: 22. Juni 2017
Zeit: 14 – 18 Uhr
Ort: 5020 Salzburg, Elisabethstraße 45a (Parkhotel Brunauer)
 
Anmeldung bitte bis 13.6.2017 unter: veranstaltung@ak-salzburg.at

Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen bei Berufskraftfahrern

Aus aktuellem Anlass darf an dieser Stelle (nochmals) die AUVA-Broschüre zur Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen bei KraftfahrerInnen vorgestellt werden.

Download

Mangelnde Sicherheit – Freisprüche im Lend-Prozess

Mit den Freisprüchen ist am letzten Freitagnachmittag in Salzburg der Strafprozess nach dem Tod zweier Arbeiter in Lend zu Ende gegangen. Der hauptangeklagte Staplerverfahrer und sieben weitere Unternehmensvertreter wurden freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Weiterlesen „Mangelnde Sicherheit – Freisprüche im Lend-Prozess“

21.Infotag BGF

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 29. September 2016 findet die 21. Informationstagung des Österreichischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung (ÖNBGF) unter dem Titel „Im Takt der Maschinen – Zukunft Arbeit(sfrei)“ statt. An diesem Tag wird das Spannungsfeld „Mensch und Maschine“ in der Arbeitswelt der Zukunft beleuchtet. Hochkarätige Expertinnen und Experten offenbaren Ihre Sicht der Dinge. Weiterlesen „21.Infotag BGF“

Mobbingthema beim Land Salzburg

Eine ehemalige Bedienstete der BH Salzburg klagt aktuell (wiederum)das Land Salzburg auf eine letztlich sechsstellige Summe wg. Schmerzensgeld und Verdienstentgang. Die schon 2014 eingereichte Klage wurde gemäß einem OGH-Urteil nicht als verjährt angesehen,obwohl die Betroffene 2013 in den Ruhestand versetzt wurde. Die Materie ist nun wiederum beim Landesgericht ansässig.

12.ÖGP-Tagung 31.3. – 2.4.2016

12. Tagung der Österreichischen
Gesellschaft für Psychologie

31. März bis 02. April 2016 || Campus Innrain
Institut für Psychologie, Universität Innsbruck

Herzlich willkommen!

Die Tagung findet auf dem Campus Innrain 52 der Universität Innsbruck statt.

Detailliertes (vorläufiges) Programm ist unter https://www.conftool.com/oegp2016/sessions.php einsehbar.

Information zur Anmeldung etc. finden Sie hier.

men@work bei Reindl Kältetechnik

HALLWANG. Mit dem Fokus auf Männergesundheit in kleinen und mittleren Unternehmen ist am Weltmännertag der Auftakt des Projektes „men@work“ bei Kältetechnik Reindl in Hallwang über die Bühne gegangen. Zielgruppe sind Unternehmen mit fünf bis 50 Mitarbeitern in ganz Salzburg und einem Männeranteil von mehr als 75 Prozent.

Neben den Gesundheitsaspekten erwartet Firmen-Projektleiterin Julia Reindl vor allem, dass der Team-Zusammenhalt und das Betriebsklima gestärkt werden. „Wir haben uns schon öfter an Aktionen beteiligt“, erzählt sie und ergänzt: „Das sind Investitionen, die man für die Menschen im Betrieb tätigen muss.“

ASchG 2013 – mediale „Schützenhilfe“ oft ungewollt problematisch

ASCHG2013
ASCHG2013

Schwieriger Umgang mit dem ASchG 2013 – medial oft gut gemeint aber praktisch unbrauchbar: ein Beispiel hierfür war der im Mai 2013 der WKS-Artikel (ausbildungsbezogen) zur Relevanz der Arbeitspsychologie/Arbeitsmedizin bzgl. AschG 2013 (vgl. http://evaluierung-psychischer-belastungen.at/2013/05/27/aschg-umsetzung-qualitatssicherung-unscharfen-aufarbeiten-haben-arbeitsmediziner-eine-arbeitspsychologie-ausbildung/ ) . Nunmehr ist ein ähnlicher Lapsus den SN vom 8.2.2014 (Printausgabe) zu entnehmen. „Mit Belastungen richtig umgehen“ wird nach Kurzbezug zum ASchG 2013 inhaltlich in eine Gesund Führen – Materie umgewandelt. Zu welchen praktischen Problemen dies führen kann ist hier einsehbar.     Weiterlesen „ASchG 2013 – mediale „Schützenhilfe“ oft ungewollt problematisch“