Tourismusarbeit wird familienfreundlicher

Auch im Tourismus sind Fachkräfte dringend gesucht. Um die Arbeit in der Branche attraktiver zu machen, fördert das Staatssekretariat für Tourismus nun „innovative Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ mit bis zu 200.000 Euro pro Projekt.

Kinderbetreuung sei „ein besonders herausforderndes und dringliches Handlungsfeld“, sagte Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) heute. Zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten in der Branche sind weiblich.

Arbeiten in Beherbergung und Gastronomie ist durch einen hohen Frauenanteil und unregelmäßige Arbeitszeiten gekennzeichnet. Vor allem abseits der Ballungszentren gebe es in Österreich im europäischen Vergleich „nur wenig Kinderbetreuungsangebote“, hielt das Tourismusstaatssekretariat fest. Die Verantwortung bleibe oft bei der Familie.

Die neue Förderung soll „Tourismusregionen und Unternehmen motivieren, innovative Konzepte zur Kinderbetreuung zu erarbeiten, und damit die Rahmenbedingungen für Mütter und Väter verbessern, eine Stelle im Tourismus anzunehmen“, sagte Kraus-Winkler. „So unterstützen wir künftig Erwerbstätige, die aufgrund fehlender Kinderbetreuungsoptionen aktuell nur einer Teilzeitbeschäftigung nachkommen können.“